Saison 2020: Ardennen

2020 ist im Vergleich zu all unseren Bootsjahren eine Ausnahme und wir hoffen, dass sie es bleiben wird.

Unsere Reisepläne konnten sich nicht erfüllen. Wir waren weder in Berlin noch gelang es uns, die dann angedachte Maas- Mosel- Rhein- Runde zu drehen. So blieb es bei der kanalisierten Maas (Meuse) in Belgien und Frankreich.

Folglich sind wir in den zwei Monatenin denen wir unterwegs waren, nur wenig gefahren, gerade mal 500 km. Der Motor lief 80h (bisher waren es etwa 250h/Jahr). So stand Natur und schöne Landschaft im Mittelpunkt unserer Reise. Wandern und Radfahren waren somit unser Programm.

Es lag nicht nur am Corona-Sommer, dass weniger Boote unterwegs waren dieses Jahr. Leider hat sich das Interesse der belgischen, niederländerischen, englischen, deutschen,… Freitzeitschiffer für Frankreich als Revier drastisch verringert. Man kann dies nur bedauern, auch wenn es absolut verständlich ist. Die Befahrbarkeit der Kanäle ist nicht immer vorhersehbar. Da auch noch der Ardennen- Kanal und die Sambre bis (mindestens 2021) gesperrt sind, bleibt nur der Canal du Nord, um nach Süden zu kommen.

So haben wir die Ruhe geniessen können. Oft waren wir das einzige Schiff am Liegeplatz.

Zunächst gingen wir davon aus, dass wir wenigstens bis Verdun kommen würden und uns so unserer Heimat, dem Saarland, etwas nähern könnten. Der Kanal war mit Wasserpflanzen übersät, was es unmöglich machte ohne Schaden voranzukommen. So sperrte VNF dann Ende Juli auch denTeilabschnitt zwischen Verdun und Sedan.

Somit war Charleville-Mezière unsere Endstation.

Charleville-Mézière (Zentrum)

Um trotzdem unserer Reise noch etwas Abwechslung zu verleihen, entschlossen wir daraufhin, auf dem Rückweg, in Namur in die Sambre „abzubiegen“ und über den Canal du Centre und Canal de Charleroi-Bruxelles in Richtung Norden zu fahren. Wie schon berichtet wurde wegen eines Unfalls an einer Schleuse „Hun“ dann auch daraus nichts! Dieser Unfall hat uns dann 3-4 Wochen Wartezeit abverlangt. Die Nachricht erreichte uns in Laifour.

Laifour

Von dort aus haben wir dann an fast jeder möglichen Anlegestelle angelegt und mehrere Tage verweilt: Fumay, Haybes, Vireux, Givet, Waulsort, Anseremme.

In Anseremme angekommen, erreichte uns dans die Nachricht der Wiedereröffnung der Maas Ende August. Somit hatten wir nun freie Fahrt bis zum Heimathafen.

Ferrous in Waulsort

Trotz der speziellen Bedingungen dieser Saison werden wir mehrere Höhepunkte unserer Reise in guter Erinnerung halten. Hier ein paar Beispiele.

Wanderung zu den „Dames de Meuse“ (Laifour)
Besuch des Chateau de Freyr (Anseremme)
Radtour zum Chateau de Hierges (bei Vireux-Wallerand)
Radtour ins Semoy-Tal (bei Monthermé)
Besuch des Leffe-Museums (Dinant)
Besuch der Citadelle (Givet)
Spaziergang zur Eisenhaltigen Quelle (Laifour)
Wanderung zu den Schieferstollen (Fumay)

Hier im einzelnen der Link zu unseren Beiträgen:

15 / 1. September – 10. September Freie Fahrt

14 / 27. August – 30. August In Waulsort

13 /11. August – 26. August In Wartestellung

12/ 6. August – 10. August Nichts läuft nach Plan

11/ 28. Juli – 6. August Von Givet nach Charleville-Mézière

10/ 5. August Von Monthermé zur Semoy

9/ 3. August – 4. August In und um Laifour

8/ 20. Juli – 27. Juli Die belgische Maas

7/ 19. Juli – …. Sperrmeldungen in Frankreich

6/ 19. Juli Ein neuer Anlauf

Alte Geschichten 2014

Reiseerinnerungen

Zahlen sind zur Zeit sehr gefragt

Langsam startet,… oder doch nicht

Langsam startet die Vorbereitung

Und hier noch der link zu unserem Fotobuch

Ardennen 2020
Ardennen 2020
VAGABOND
Par Siegfried GÜNTHER

Photo book

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