2022 #9 An Lemmer kommt man nicht vorbei

Wer Friesland besucht, der macht auch in Lemmer halt. Hier beginnt oder endet der Prinses Margeriet Kanaal, eine wichtige Verbindungstrecke für die Frachtschifffahrt zwischen Amsterdam und der Emsmündung.

Um nach Lemmer von der IJssel kommend zu gelangen, gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten:

  • über das IJsselmeer
  • über den eben erwähnten Kanal
  • oder über die Kanäle in OberIJssel und Flevoland von Vollenhove kommend. Diese Strecke wählen wir dieses Mal.

Zunächst führt uns der Weg über das Zwolsche Diep, das Zwarte Meer und zuletzt das Kadoelermeer nach Vollenhove.

Zwolsche Diep

Für uns ist es der dritte Besuch. Auch für dieses Städtchen lohnt sich der Besuch.

Wir machen an der Kade fest und brechen sogleich zu einem Bummel auf.

Die Plätze entlang der Kade sind in der Hochsaison für längere Boote reserviert. Die sonstigen Liegeplätze für Passanten an den Schwimmstegen sind mit einem grossen weissen Pfeil auf blauem Untergrund markiert.

Wir profitieren vom schönen Wetter und fahren mit den Rädern im „Gegen-Uhrzeigersinn“ unter Benutzung der Knotenpunkte: 73, 74, 44, 43, 31, 23 nach Blokzijl. Die Stadt liegt dieses Jahr nicht auf unserer Route nach Lemmer.

Nach unserem „Lunch“ an der Schleuse machen wir noch einen Rundgang ums Hafenbecken, bevor es mit dem Rad zurück nach Vollenhove geht.

Die Anziehungskraft dieses Ortes scheint ungebrochen. Auch wenn es noch ein paar Plätze dort gibt, liegt man in Vollenhove doch bedeutend ruhiger.

Am nächsten Morgen fahren wir Richtung Voorstersluis, um über die Zwolse Vaart und Lemstervaart nach Lemmer zu gelangen.

In Flevoland werden die meisten Brücken und Schleusen über eine zenrale Leitstelle bedient. Dies geht über einen Telefonservice. An der Schleuse steht zwar noch ein Schild für einen VNF Kanal, aber anscheinend wird dieser nicht mehr gehört, zumindest für die direkte Bedienung der Schleusen und Brücken.

Zur Bedienung muss man eine Telefonnummer anwählen. Leider existiert die Menu-Führung (zur Zeit) nur in Niederländisch. Es gilt also genau hinzuhören.

Das Menu ist im Grunde logisch und einfach aufgebaut. Zunächst entscheidet man, ob man vor einer Brücke oder Schleuse steht. Im Falle einer Schleuse gibt man am Schluss seine Position an: „Boven“ (oben) oder „Beneden“ (unten). Also wo man steht, nicht wo man hin will. Auf Flüssen, mit einer eindeutigen Flussrichtung, gibt man im Gegensatz dazu die Richtung an. „Zu Berg“, Zu Tal“. (Wo will ich hin). Analog dazu wäre hier (Wo bin ich) Ich bin „Unten“, ich bin „Oben“. Dies gilt zu berücksichtigen.

Im Unterwasser der Schleuse Voorstersluis

Es sei übrigens bei dieser Gelegenheit erwähnt, dass in Friesland für die Anmeldung zum Brückenheben die Technik sich fortlaufend weiterentwickelt. Dabei handelt es sich nicht nur um Automatisierung sondern inzwischen auch um Digitalisierung. Aber es gibt noch etliche von Brückenwärtern bediente Brücken. Manchmal kann man sich auch per Klingelknopf am Wartesteg anmelden oder über eine VHF Verbindung. Neuerdings ist bei manchen Brücken, vor allem in touristischen Gegenden, die Anmeldung auch über die „App“ Watersport möglich.

Kurz vor 13h erreichen wir die Friesesluis.

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Friese Sluis

Nach der Schleusung fahren wir zur naheliegenden historischen Lemstersluis, die über die Oude Sluisbrug zum ehemaligen „Dok“ führt. Zügig werden wir zusammen mit einem Segelboot geschleust.

Es ist heute ein beliebter Passantenliegeplatz mitten im Stadtzentrum. Das Dok ist von Geschäften und Restaurants umgeben. Das Liegegeld bezahlt man an einem der beiden Automaten, die jeweils an der Oude Sluis Brücke und an der Flevo Brücke zu finden sind. Strom und Wasser werden unabhängig von der Übernachtungsgebühr mit der „Service-Karte“ bezahlt.

Hier geht es immer lebhaft zu. Wer die grosse Seeschleuse Prinses Margeriet vermeiden will, muss hier durch. Somit liegt man tagsüber nicht sonderlich ruhig. Wer es ruhiger haben will, muss weiter zu den Yachthäfen fahren, die am Stadtrand liegen. Trotz Vorsaison liegen wir ab dem späten Nachmittag im Doppelpack. Es sind vor allem Segler, die noch spät vom IJsselmeer kommend einen Platz suchen, bevor die Brücken nach 20h nicht mehr bedient werden.

Abends wird es dann nach 22h schnell ruhig.

Wir entscheiden uns zwei Tage hier zu bleiben. In der Nähe der Stadt, etwas nördlich gelegen in Tacozijl, liegt die historische Pumpstation Wouda Gemaal, die von der Unesco 1998 zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Trotz ihrer 100 Jahre alten Technik ist sie immer noch in Betrieb. Für Technik- oder Architekturinteressierte ein absolutes Muss! Leider können wir die Station und das dazugehörende Informationszentrum nicht besichtigen, da es von Sonntag bis einschliesslich Dienstag für Besucher nicht geöffnet ist. So können wir uns die Anlage nur von Aussen ansehen.

Zusammenfassung:

Vollenhove > Lemmer : 8h20 – 13h45 / 32km / 5,3 Mh.

2019 #22 Von Urk nach Stavoren

Von Urk kommend, kann man entweder über das IJsselmeer oder über die Kanäle und Seen in Friesland nach Lemmer oder Stavoren fahren.  Wir wählen die entspannte Variante über die Kanäle und planen eine einwöchige Rundreise von Urk nach Urk. Als wir nach 5 Etappen in Lemmer ankommen, entscheiden wir uns, nach Stavoren zu fahren, und nicht zurück nach Urk. Aber darauf kommen wir später zurück.

2017 waren wir schon in Friesland, damals etwas ausgiebiger im Mai bis Anfang Juni. Jetzt im August ist immer noch Ferienzeit hier. Man merkt viel stärker als damals, dass Friesland vor allem ein Urlaubsziel ist. Unzählige Charterboote kreuzen auf den Kanälen und Seen. Wenn das Wetter stimmt, kommen dann noch  sehr viele Segler dazu. Kurz, überall herrscht Ferienstimmung.

Unsere kleine Rundreise führt uns von Urk nach Vollenhove, Giethoorn, Sneek, Akkrum, Lemmer, und Stavoren, unsere Friesland Endstation für diese Saison.

Als wir kurz vor 9 in Urk  bei sehr schlechtem Wetter (schlechte Sicht, Regen und viel Wind) aufbrechen, schauen uns ein paar Skipper entsetzt zu. Als wir aber dann im Vorhafen nach Backbord zur Schleuse abbiegen, entspannen sich ihre Gesichter.

Um die Schleuse und die Brücken in Flevoland zu bedienen, muss man einen automatischen Telefondienst unter der Nummer 0031 3 20 76 76 10 anrufen. Je nach Bedarf (Brücke oder Schleuse) wird man durch die Wahl der jeweiligen Taste (Zahl) durch das Menu geführt:

  • Frage 1 : Brücke > Frage 2 : Name der Brücke > Frage 3 : voraussichtliche Ankunftszeit
  • Frage1 : Schleuse > Frage 2 : Name der Schleuse  > Frage 3 : Seite der Schleuse > Frage 4 : voraussichtliche Ankunftszeit

Der Ablauf der Schleusung und auch der Brückenbedienung verläuft reibungslos.  Der Nordoostpolder liegt etwa 5m tiefer als das IJsselmeer.

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Die Schleuse bietet kaum Platz für 2 Boote unserer Größe. Außerdem gilt es wachsam zu sein, da eine feststehende Brücke die Schleuse überspannt!! Daher kann man beim Einfahren nur bis zur Mitte vorfahren. Selbst mit gelegtem Mast, bleibt kein Platz,…

Die Fahrt über den Kanal bietet wenig Abwechslung. Am Kreuzungspunkt Richtung Lemmer oder Vollenhave in Emmelloord gibt es ein paar nette Liegeplätze für einen Zwischenstopp.

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Nach etwa 3 Stunden Fahrt geht es wieder 5m hoch und wir befinden uns  wieder auf IJssel Niveau. Jetzt versteht man besser, dass der Nordoostpolder 1942 im Wesentlichen durch Niveauabsenkung des Wasserspiegels entstanden ist.

Etwa 1 km nach der Schleuse erreichen wir den Hafen in Vollenhove.  Der Stadtbummel führt uns zum  alten Hafen, zum Park mit der Schlossruine.

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rrem

Wir fahren weiter über Blockzijl nach Giethoorn. Blockzijl ist wieder sehr besucht. Im Hafenbecken gibt es kaum freie Plätze.

In Giethoorn tanken wir und übernachten im nahe gelegenen Passantenhafen. Giethoorn ist belagert von Touristen aus aller Welt. Hier liegt das niederländische Disneyland!

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Am nächsten Tag fahren wir durch  schöne Landschaften, über Seen und Kanäle und durch nette kleine  Städte Sloten, Woudend, Ijsdre nach Echtenerbrug. Obwohl es noch früh ist, sind dort die Liegeplätze schon gezählt. Wir legen bei einem Yachtcharter an, dessen Boote am folgenden Tag zurückkommen. Aber bis dahin sind wir wieder unterwegs.

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Unser nächstes Ziel ist Sneek. Aber wie vor 2 Jahren können wir uns mit dieser Stadt nicht so sehr anfreunden. Liegt es am Wetter? Liegt es am Tag? (Sonntag?),…

Nach dem Mittagessen entscheiden wir weiterzufahren, obwohl wir einen schönen Platz direkt an der „Waterpoort“ haben, den man über die AanUit.net App bezahlen kann. Trotzdem bevorzugen wir einen Liegeplatz „Marrekrite“ in der freien Natur zu suchen und dort zu übernachten.  So fahren wir in Richtung Sneekermeer los. Da der Wind wieder stärker wird und für den folgenden Tag sogar Windstärken von 5 bis 7 bft angesagt sind, erscheint es uns weiser einen ruhigen Liegeplatz im Hafen von Akkrum anzusteuern. Wir finden für 2 Tage Platz in einer freien Box . Das Ambiente im Hafen ist äusserst angenehm. Vor 2 Jahren waren wir im Stadthafen, der etwas versteckt liegt. Er bietet wenig Platz und sollte mit einem grösseren Boot nicht angefahren werden.

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Akkrum, ein angenehmes Städtchen, hat auch einen anderen Vorteil. Die Stadt liegt auf der Bahnstrecke von Leeuwarden nach Amsterdam.

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Nach 2 Tagen geht es über die Seen und Kanäle recht „geradlinig“ nach Lemmer. Während der Fahrt dorthin bestätigt sich wieder,  dass Friesland vor allem ein Ferienland ist, das  sich in erster Linie für Natururlaub eignet. Die unzähligen Liegeplätze in der freien Natur, geben dazu genügend Möglichkeiten. Auch wenn man die absolute Ruhe im Hochsommer vergebens sucht… Wer  mit seinem Boot eher auf „Entdeckungsreise“ geht, also Abwechslung sucht, ist hier in dieser einförmigen Landschaft an der falschen Adresse. Um den Kurzvergleich zu wagen: Frankreich bietet abwechselnde Landschaft aber minimalistische oder überalterte Infrastrukturen, Friesland bietet Top Service in der freien flachen Natur.

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Auf der Hauptverbindungsachse, dem Prinzess Margrete Kanal, der in Friesland Antwerpen mit Bremerhafen verbindet, wird die Idylle dann doch manchmal unterbrochen. Aber halb so schlimm, die Fahrrinne ist recht breit, der Berufsverkehr ist nicht vergleichbar mit dem Rhein und außerdem sind die Gewässer hier strömungsfrei.

Lemmer ist wohl „the place to be“.  Sieht man mal von der Schleuse zum IJsselmeer ab, ist der Kanal zur Stadt eine Sackgasse. Es gibt einige gute Häfen vor den Brücken. Wenn man natürlich im Touristentrubel am alten Hafenbecken liegen will,  sollte man früh ankommen und das Wochenende vermeiden. Wer nicht im Doppel- oder Dreifachpack liegen will, bleibt besser dem Zentrum fern. Vom Hafen „Binnen“ aus, ist man in 10′ im Zentrum.2019 Tour2-139

 

Wie schon erwähnt, hatten wir ursprünglich vor von Lemmer wieder nach Urk zurückzukehren, und zwar über die Kanalstrecke, um anschliessend von Urk aus nach Enkhuizen überzusetzen.

Unser Friesland Trip wäre somit sehr kurz und vielleicht zu schnell zu Ende gegangen. Außerdem hat uns bei unserem ersten Besuch Stavoren besser gefallen als Urk. Zudem haben wir von dort nach Enkhuizen übergesetzt. All dies hat uns dazu bewogen unseren Plan zu ändern und noch einen Tag durch die schöne Landschaft zwischen Sloten und Stavoren zu fahren. Dieser Weg ist auf jeden Fall reizvoller als der Weg nach Urk über den Kanal im Nordoostpolder.

Nach 5 Stunden erreichen wir Stavoren.

Wir beabsichtigen im alten Außenhafen festzumachen und  dort zu bleiben, bis sich der Wind gelegt hat und die  Überfahrt für uns einfacher, also gemütlich wird.

Zunächst gilt es die Schleuse zu passieren, die das Festland vom IJsselmeer schützt. Wenn man wie wir, vom Festland kommt, ist es besser die Steuerbordschleuse zu bekommen. Die Backbordschleuse besitzt eine atypische Geometrie. Zusätzlich ist das Tor zum IJsselmeer schräg angesetzt. Die Ausfahrt wird bei schon mäßigem Wind durch eine unangenehme Seitenströmung erschwert.

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2019 #20 Abstecher nach Urk

Um es vorweg zu nehmen. Wir fahren vom Ketelmeer nach Urk, also keine IJsselmeerüberquerung dieses Mal. Unsere erste IJsselmeer Erfahrung haben wir vor 2 Jahren bei der Überfahrt von Stavoren nach Enkhuizen gesammelt. Damals hatten wir 3 Tage in Stavoren gewartet bis sich der Wind beruhigte für ein paar Tage legte.

Das Wetter ist sehr wechselhaft in diesem Sommer.

Laut Wettervorhersage soll sich auch heute der Wind morgens zwischen 8 und 11h etwas beruhigen (3 bft mit Böen von 4 bft). Also entscheiden wir kurz nach 8 vom Hafen Ketelmeer zu starten und fahren auf Kurs 290°C nach Westen in Richtung IJsselmeer. Im Kettelmeer ist das Wasser zunächst noch ruhig, aber als wir uns der Ketelbrug nähern, werden die Wellen stärker.

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Unter der Brücke zögern wir einen kurzen Moment: umdrehen oder weiterfahren?

Eigentlich ist es ja nur noch ein kurzes Stück von hier bis Urk. Aber bei Westwind bauen sich die Wellen an der Ostküste schnell stark auf, was wir jetzt zu spüren bekommen. Die Stadt ist in Sichtweite.

Wir ziehen die Schwimmwesten an und nehmen Kurs auf Urk, also 320°. Eine Stunde lang werden wir kräftig durchgeschüttelt. Vorsorglich haben wir alle Türen und Schubladen verriegelt. Trotzdem wirbeln einige Gegenstände durch die Luft. Eine kleine Delle im Holz der Treppe wir uns noch lange an diese Fahrt erinnern.

Wie sagte noch im Frühjahr ein Linssen Yachts Mitarbeiter, „Sie sind eher grün, als dass ihr Boot umkippt„.

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Als wir sicher und trotz Wind und Wellen problemlos nach knapp 2 Stunden im Hafen ankommen, sagt uns der Hafenmeister, es war wohl etwas windig, heute Morgen, wir hatten da 5-6 bft draußen,….

Noch am Morgen unternehmen wir einen ersten Stadtrundgang. Wir sind etwas enttäucht. Man hat uns diesen Ort so gelobt,…

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Was die Stadt trotzdem attraktiv macht ist ihre Lage und sicherlich die historische Situation, einst Insel jetzt Festland!

Rund 25 km von Enkhuizen, ist sie wie auch Stavoren ein idealer Anlaufpunkt für IJsselmeer Überquerungen. Ansonsten hat die Stadt nicht den Charme von Städten wie Elburg, Enkhuizen oder Hoorn. Zu ihrer Verteidigung muß man sagen, dass die Stadt ist kein offenes Museum ist und auch keine reine Touristenattraktion. Hier findet man noch Fischereibetriebe, eine größere Schiffswerft und einige Zulieferbetriebe.

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Erwähnenswert ist auch, daß hier die Yachten und Fischerboote im gleiche Hafen nebeneinander liegen.

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Auch wenn die Anzahl der Fischerboote sicherlich stark zurückgegangen ist, und die vielen Sportboote das Bild des Hafens prägen, bleibt die Fischerei eine wichtige Aktivität hier. Vielleicht ist es das, außer dem Anblick der Stadt vom Wasser aus mit dem weit sichbaren Leuchtturm, der ihr eine spezielle Anziehungskraft gibt.

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Wir besichtigen den Leuchtturm, ein Wahrzeichen der Stadt. Man hat nicht nur eine gute Aussicht über die Stadt und die Umgebung, sondern man erfährt auch etwas über das Funktionnieren eines Leuchtturms und die Arbeit der nieerländischen Seenotretter (in Urk gibt es eine Rettungstation).

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Wir bleiben 2 Tage in Urk, genießen die frische Luft, Kibbling und Parling, dann geht es weiter über die Kanäle…. in Richtung Lemmer oder Vollenhove. Orte die wir auch 2017 besucht haben.

2017 # 5 Unterwegs in Friesland

Auch in Friesland nutzen wir nicht nur das Boot als Fortbewegungsmittel sondern auch Zug, Bus und Rad.  So machen wir Abstecher nach Lemmer, Lauwersoog und Bolsward.

Mit dem Boot  machen wir eine Rundreise von 270 km in sieben Etappen von Sneek nach Stavoren.

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Sneek > mit dem Bus nach Lemmer 
> Grou : 4,2h
> Dokkum : 5,2h > mit dem Bus nach Lauwersoog
> Leeuwarden : 3,6h
> Grou : 5,3h
>Lemmer : 4,2h
> Akkrum : 4,5h
> Sneek 3,1h
> Stavoren 3,7h > mit dem Zug und Bus nach Bolsward

Die Fahrt führt über Kanäle,  Flüsse und Seen. Auffällig ist das harmonische Zusammenleben von Natur und Industrie, von Stadt und Land, von Mensch und Natur und von Freizeit -und Berufsschiffern.

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Obwohl wir noch nicht in der Hochsaison sind, ist die Anzahl der Boote schon erstaunlich hoch. Wie muss es hier erst im Hochsommer zugehen! Das vorhandene Angebot an Anlegeplätzen lässt da Einiges vermuten…. In den Freizeithochburgen, wie Grou zum Beispiel kann es auch jetzt schon eng werden. Vor allem an Wochenenden nehmen die Segler auf den Seen die  Überhand.

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Man muss betonen, dass die Infrastrukturen  im Allgemeinen sowohl in sehr gutem Zustand,  als auch gut ausgerüstet sind. Selbst die einfachen Liegeplätze in der freien Natur („Marrekrite“ genannt) sind gepflegt und gut unterhalten.

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Nach zwei Wochen Friesland ist unser Eindruck von der Landschaft zwiespältig: auf der einen Seite ist alles sehr harmonisch, gepflegt und geruhsam, auf der anderen Seite fehlt es uns ein wenig an Abwechslung. Um es anders auszudrücken: die Landschaft ist ein wenig eintönig.  Wenn man allerdings  ein Wassersportrevier sucht, ist man hier an der richtigen Adresse.

2017 Tour 1-85

2017 Tour 1-75

2017 Tour 1-106

Was uns aber besonders gefallen hat an Friesland, sind die kleinen Städte, wie Dokkum und Akkrum……

2017 Tour 1-79

Lemmer, Sneek und Grou sind sehr „touristisch“ und verbreiten sofort  Ferienstimmung. Leeuwarden, die  Hauptstadt Frieslands, überzeugt mit ihren schönen Anlegeplätzen direkt am Park.  Für uns endet unsere Frieslandtour in Stavoren und ist unsere  Startrampe zum Überqueren des IJsselmeers.

2017 Tour 1-89