2021 #15 Information zum Hochwasser auf der Meuse und Ardennen

Obwohl wir mit 12 Schiffen in Charleville-Mézières schon seit dem 15. Juli festliegen, erreichten uns verlässliche Informationen von Seiten VNF zunächst nur spärlich.

VNF Charleville-Mézières

So entschliessen wir uns, VNF einen Besuch abzustatten. Bei einem kurzen Gespräch mit einem verantwortlichen und verständigen Beamten, können wir unseren Missmut über die unzureichende Kommunikation zum Ausdruck bringen. Viele der festliegenden Boote kommen aus dem Norden. Für sie ist es besonders schwierig, an verständliche Aussagen ranzukommen.

Auf unser Verlangen, wird uns am Ende des Gesprächs ein Besuch am Steg für den nächsten Tag in Aussicht gestellt. Gerade weil hier auf der französischen Meuse fast nur noch Freizeitschiffer unterwegs sind, ist gute Kommunikation wichtig. Denn nur so, kann Vertrauen gesichert werden….

VNF hält Wort, und kommt zum Steg. Zusätzlich wird am 23. die hier bereitgestellte „Note d’information“ (im vollen Wortlaut) zur Verfügung gestellt.

Hier das Wesentliche: Stand 28.7.2021

1./ Die Meuse bleibt bis mindestens Mittwoch 27. Juli geschlossen zwischen Revin und Troussey. Dann wird erneut die Situation überprüft. Die Zeit ist notwendig, um den Kanal zu reinigen, da das Hochwasser sehr viel Treibgut angeschwämmt hat.

Bestätigung der teilweisen Öffnung ab dem 28.7. Vollständige Öffnung voraussichtlich ab 2. August

2./ Der Canal des Ardennen bleibt bis auf weiteres geschlossen (VNF geht von mindestens 2 – 3 Wochen aus, ohne Garantien geben zu können). Somit fällt für uns auch der Plan B weg!

Bestätigung der teilweisen Öffnung ab dem 29.7. Vollständige Öffnung voraussichtlich ab Mitte August

„La messe est dite“

2021 #14 Nadelöhr n°3

Nun liegen wir seit dem 15. Juli in Charleville-Mézière am Aussensteg des Hafens. Im Gegensatz zu 2020 sind wir dieses Jahr nicht alleine.

Das liegt weniger an einer neu entdeckten Attraktivität der Stadt als am Hochwasser, das uns alle überrascht hat! Inzwischen ähnelt die Situation der von 2018. Damals waren wir hier 4 Wochen blockiert, nachdem das Frühjahrshochwasser den Schleusenkanal in Mézière versandet hatte. Hoffen wir, dass es dieses Mal nicht so lange dauern wird!!! Wie damals empfangen wir nur „häppchenweise“ ein paar Informationen über den Zustand des Flussbettes, der Schleusen und Brücken. So heisst es (aus offiziöser Quelle bei VNF), dass Ende der Woche die Navigation wieder möglich sei. Zur Zeit sind auf jeden Fall der gesamte Canal de la Meuse und der Canal des Ardennen gesperrt „bis auf Weiteres„.

Das lokale VNF Gebäude liegt am Kanal, nicht unweit vom Hafen. Um genaueres zu erfahren, gehen wir dort hin. Wir erfahren, dass am nächsten Tag eine Sitzung dort stattfindet und über die nächsten Schritte beraten werden soll.

So wie es aussieht, bleibt der Ardennenkanal noch für 2 – 3 Wochen geschlossen. Der Canal de la Meuse wird wohl in den nächsten Tagen geöffnet werden. Das Entfernen der Algen ist dann die Priorität.

Wie so oft, wenn aus irgendwelchen Gründen das Weiterfahren nicht möglich ist, führt dies zu einer natürlichen Solidarität unter den Bootsfahrern. Die Zeit des Wartens ist auch ein Moment des Kennenlernes!

Zur Zeit liegen hier 6 niederländische, 1 deutsches und 5 französische Boote Alle hoffen, dass die Weiterreise bald wieder möglich ist, in welche Richtung auch immer: Süden, Westen oder Norden. Die Überschwemmungen haben inzwischen auch die Marne, die Seine und die Aisne erreicht. Was das für uns bedeutet, ist noch unklar.

Niederländisches Schiff mit Blick auf das historische Stadtzentrum.

Selbst wenn der Wasserstand wieder auf ein normales Niveau zurückgegangen ist, ist die Flussgeschwindigkeit noch hoch (am 21. Juli 3 x normale Geschwindigkeit).

Es ist schwierig genauere Informationen von VNF zu erhalten. Es heisst, dass zur Zeit die Schleusen und Brücken gereinigt und überprüft werden. Dies „soll noch bis zum Wochenende dauern“. Wir hatten vor einem Tag Besuch von 2 VNF Angestellten. Ihre Aufgabe war es, die Anzahl der existierenden Stromanschlüsse zu ermitteln. An Wasser und Strom mangelt es hier nicht, stehen doch pro Schiff mindestens 2 Anschlüsse zur Verfügung….

Um die Wartezeit zu überbrücken, beschäftigt sich jeder auf seine Art mit Arbeiten am Boot, Lesen, Ausflügen in die Stadt, in die Umgebung oder mit dem Rad auf der „Voie verte“ entlang der Meuse.

Kanal zur Schleuse „Mézière“ in Charleville-Mézière
Schleuse von Joigny (n° 44)
Musée d’Ardenne
Charleville-Mézière
Meuse bei Moncy s/ Meuse

2021 #11 Sommerspass

Seit ein paar Jahren werden in Wallonien grosse Anstrengungen gemacht, um den Tourismus auf und an der Meuse zu fördern.

Namur :

  • Zusammenfluss der Sambre und der Meuse
  • Zitadelle
  • Seilbahn

Dinant:

  • Zitadelle
  • Brauerei Leffe Museum
  • Schloss Freyr
  • Rundfahrten auf der Meuse

Das Maastal, ab Namur flussaufwärts, hat einiges zu bieten: Wandern, Radfahren, Wassersport, Geschichte, belgisches Bier

Seit kurzem ist auch wieder eine Seilbahn in Namur in Betrieb. Sie führt vom Sambre-Ufer in 3 Minuten zur Zitadelle. Während der kurzen Fahrt hat man einen schönen Blick auf das Maastal und den Zusammenfluss mit der Sambre.

Besonders am Wochenende ist im und um den Hafen einiges los.

Wer dann seine Ruhe haben will, legt besser an der Kaimauer am linken Ufer an. Allerdings ist es dort nachts, wegen der nahgelegen Strasse, etwas lauter.

Das Anlegen an den Stegen am rechten Ufer, dort wo auch die Hafengebäude sich befinden, kann sich unter Umständen schwierig gestalten. Wenn es an den Vortagen viel geregnet hat, und dann noch etwas Wind vorherrscht, ist Vorsicht geboten. Übrigens sind die Stege recht kurz, Boote mit mehr als 12m Länge, legen besser an der gegenüberliegenden Kaimauer an.

Da wir es nicht eilig haben, bleiben wir übers Wochenende. Wegen des warmen Wetters sind viele Jugendliche vom kühlen Wasser der Meuse angezogen, auch wenn eigentlich das Schwimmen hier nicht gestattet ist. Als wir anlegen wollen, müssen wir zunächst mehrmals von unserer Hupe Gebrauch machen, um die Jugendlichen zu verscheuchen und gefahrlos den Steg ansteuern zu können.

Dinant

In Dinant gibt es zur Begrüssung 2 Dosen Leffe vom Hafenmeister.

Beim Befahren der Meuse gilt es dort übrigens aufzupassen. Die Brücke in Dinant ist auf der ganzen belgischen Maas die mit der geringsten Durchfahrthöhe mit nur 5,30m.

Auch wenn unser Mast „nur“ 5m hoch ist, legen wir ihn kurz um: sicher ist sicher!!

Für Frachter, die nicht stark beladen sind, wird es hier eng. Auch in der Hinsicht ist hier Vorsicht geboten. Die Frachter verlangsamen ihre Fahrt (ob zu Tal oder zu Berg) hier sehr, um im besten Winkel unter der Brücke durchzugleiten. Man sollte ihnen die Vorfahrt lassen.

2020 #12 Nichts läuft nach Plan

Nach unserem Aufenthalt in Charleville-Mézière treten wir gezwungenermaßen unsere Rückreise flussabwärts auf der Meuse an. Wie schon berichtet, ist die Maas flussaufwärts ab Sedan wegen Wassermangel und Algenbefall bis auf weiteres gesperrt.

Wir entschliessen uns, wieder an unseren gewohnten Liegeplätzen festzumachen, und dort jeweils 2 Tage zu verweilen: Monthermé, Laifour, Revin, Vireux-Wallerand.

Halte in Laifour

Als wir in Laifour uns gegen Mittag gemütlich unter den Bäumen in den Schatten setzen, erhalten wir per email folgende Nachricht des wallonischen Wasserstraßenbetreibers:

Accident

Meuse, à partir du 12 août 2020 pour une durée indéterminée.
Ecluse de Hun (cumulée 28.453).

Interruption de navigation suite à un accident d’un bateau avec le vantail de porte amont droit.

Durée d’intervention inconnue à ce jour vu les dégâts importants nécessitant de gros travaux (démontage, réfection avec bétonnage, remontage de la porte).

Schleuse Hun auf unserer Bergfahrt (bei Dinant)

Über eine belgische Facebookgruppe erfahren wir schnell genaueres. Die Bilder zeigen die Schäden.

Ein mit Sand beladener 86m Frachter hat die bergseitige Schleusentür und deren Verankerungen stark beschädigt. Die Spekulationen über die Dauer der Unterbrechung überschlagen sich: 2 Wochen, 4 Wochen, Saisonende…

Das belgische Fernsehen ist vor Ort. Ein Sprecher des Betreibers erklärt, dass die Arbeiten mindenstes eine Woche, voraussichtlich aber länger dauern werden. Erst ab Namur, flussabwärts gibt es auf der Maas Mehrkammerschleusen.

Für uns bedeutet das, dass wir bis auf weiteres festsitzen. Der einzig mögliche Rückweg ist somit zur Zeit gesperrt. Wir hatten uns noch überlegt, ab Namur über die Sambre einen Abstecher über Brüssel zu machen. Aber auch dort sind Arbeiten in den nächsten Wochen vorgesehen.

Unsere Vignette für die französischen Gewässer läuft am 26. August ab. Somit werden wir versuchen, einen provisorischen „Warteplatz“ auf der belgischen Maas zu ergattern. Da wir allerdings nicht alleine sind mit unserem Problem, wird es wohl schwierig werden einen Liegeplatz an den 3 möglichen Anlegestellen: Waulsort, Anseremme oder spätestens Dinant zu finden.

Fürs erste haben wir uns mal für ein paar Tage in Revin installiert. Wie schon erwähnt, gibt es auf diesem Teilstück der Meuse nur Passantenhäfen ohne Schwimmstege und nicht hochwassergeschützt….

Bis Ende August fahren auch, wegen Wartungsarbeiten, keine Züge. Wir hatten diese Möglichkeit bei früheren Reisen auf der Maas schon genutzt, um nach Hause zu fahren, wenn eine Sperrung die Weiterfahrt für längere Zeit verhinderte. So geschah es 2018. Damals wegen Hochwasser.

Also, die bekannte Devise bestätigt sich mal wieder: Man weiss, wann man losfährt (mit dem Boot), man weiss aber nicht, wann man ankommt.

Halte fluviale Revin

2020 #9 In und um Laifour

Von Revin bis nach Laifour sind es nur 10 km. 2 Schleusen sind zu überwinden. Der Weg führt vorbei an der Hügelkette „Dames de Meuse“. Auch die nahe liegende Schleuse n°48 trägt diesen Namen.

Schleuse n°48 Dames de Meuse

Seit wir 2014, 3 Tage wegen einer defekten Schleusentür in Revin warten mussten, sind wir etwas unruhig bei dieser Schleuse. Dieses Mal klappt alles problemlos! Gutgelaunt entschliessen wir uns im nahegelegen kleinen Ort Laifour anzulegen und zu den Dames de Meuse zu wandern.

Der Weg beginnt am Bahnhof von Laifour. Zunächst steigt der Weg stark an, bis man den Aussichtspunkt „Dames de Meuse“ nach etwas 1h30 erreicht.

Die Anstrengung lohnt sich! Der Rückweg erfolgt zunächst einige km über das Plateau, bevor es ins Tal zur Meuse runter geht. 16 km ist der Rundweg lang. Wir brauchen dazu etwas weniger Zeit als im Führer angegeben.

Wieder in Laifour angekommen, bestellen wir noch Brot fürs Frühstück am nächsten Tag.

Au Guet apens

Es gibt keinen Bäckerladen in Laifour, dafür aber eine kleine Epicerie.

Sie wird von Thérèse betrieben. Bis vor 2 Jahren betrieb Thérèse auch die Bar des Ortes, mit dem Namen „Guet apens“. Wer die Geschichte der Ardennen kennt, versteht sofort den kleinen Hinweis…. Thérèse ist sehr nett und erlaubt mir am nächsten Morgen wieder vorbei zu kommen, um ein paar Fotos der ehemaligen Kneipe zu machen. Wie am Eingang steht, ist die Bar nun geschlossen „Bar fermé, je suis en retraite„…

Wer gut mit Thérèse steht, bekommt natürlich einen Café angeboten. „Wenn alte Freunde kommen, gibt es auch manchmal etwas mehr„, sagt sie. Thérèse führte die Bar von 1994 bis 2018.

Es ist das erste Mal, dass wir in Laifour angelegt haben. ALs ich mich bedanke und verabschiede, sage ich noch „à bientôt Madame. „NON, je m’appelle Thérèse, je ne suis pas une Madame„.

Wir kommen wieder.

2018 #7 Update > Wegsperrung auf der Maas

ALLE ANGABEN UNTER VORBEHALT UND OHNE GARANTIE.

Stand 2.Juni

Die Sperrung ist seit Samstag Morgen 2. Juni aufgehoben. Somit kann die Maas wieder gesamt befahren werden. Allerdings gilt für einige Teilabschnitte noch die Tiefenbegrenzung von 1,60m.


Stand 31. Mai

Seit gestern sind wir in Charleville im Hafen. Bei der Ankunft heißt es zunächst, das Cabrio abbauen; denn die Durchfahrthöhe zum Hafen ist auf 3m beschränkt. Allerdings sind es zur Zeit eher 3,50m, da der Wasserstand wegen der Arbeiten sehr niedrig ist. Die Anlegeplätze außerhalb des Hafens, direkt auf der Maas, sind alle schon belegt.

Wie alle hier, warten auch wir auf die Aufhebung der Sperrung. Da die Baggerarbeiten nicht weit vom Hafen entfernt stattfinden, sind wir  mal hingefahren, um uns die Sache aus der Nähe anzuschauen.

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Ein VNF-Verantwortlicher erklärt uns, dass die Arbeiten nun bald abgeschlossen sein werden. Er geht davon aus, dass die Strecke , frühestens am Wochenende, aber sicherlich Anfang nächster Woche wieder freigegeben wird. Um es genauer zu sagen, wird im Moment eine schmale Fahrrinne mit 1,60m Tiefe freigelegt, um den wartenden Booten die Weiterfahrt zu ermöglichen. Es wird wohl noch etwas dauern, bis alle Hochwasserschäden behoben sind: an den Schleusen, den Staudämmen und an der Maas…

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Stand 26. Mai / 15h30: Breaking news

Die Durchfahrt von REVIN ist ab Morgen früh neun Uhr möglich bis zum Hafen von Charleville. Die totale ¨Öffnung  wird voraussichtlich im Laufe der nächsten oder übernächste Woche möglich werden.

VNF Sperrung 25-05-2018

VNF Update:

Direction Territoriale Nord-Est Situation post crues sur Canal de la Meuse

Bulletin d’information du vendredi 25 mai 2018

Mesdames et Messieurs les usagers de la voie d’eau,

dans la suite des opérations de remise en exploitation du canal de la Meuse après les épisodes de crues hivernales, sont informés de la situation du réseau sur cet itinéraire.

À ce jour, le 25 mai 2018, les mesures suivantes sont en vigueur :

Canal des Ardennes :
• Aucune restriction, navigation possible au mouillage garanti sur l’ensemble du canal.

Canal de la Meuse :
– Section amont : de Troussey à Pouilly sur Meuse

• À compter du 25/05/2018 à 12h00, navigation ouverte sur l’ensemble de la partie amont de la Meuse sous limitation de mouillage à 1,6 mètre (avis FR/2018/05438 & 06882)

– Section aval : de Pouilly sur Meuse à Givet

  • Depuis le 17/05/2018, navigation ouverte jusqu’à l’écluse 42 de Mézières sous condition de mouillage limité à 1,6 mètre (avis FR/2018/06882),
  • depuis le 17/05/2018, arrêt de navigation de l’écluse 42 de Mézières à amont de l’écluse 43 de Montcy (pont rail de Charleville), en raison d’atterrissements (avis FR/2018/07201),
  • à compter du 26/05/2018 à 09h00, navigation ouverte de l’amont de l’écluse 43 de Montcy (pont rail de Charleville) à l’écluse 49 d’Orzy sous condition de limitation du mouillage à 1,60 mètre (avis FR/2018/07199),
  • depuis le 30/04/2018, retour aux conditions normales de navigation en aval de l’écluse 49 d’Orzy à la frontière franco-belge (avis FR/2018/06519).

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Prévisions pour les jours à venir :

Selon l’avancée des opérations de dragage, la section encore interdite à la navigation sur la Meuse aval, entre l’écluse 42 et l’amont de l’écluse 43, sera ouverte sous condition de mouillage limité à 1,6 mètre, dans les jours à venir.

Le responsable d’arrondissement Environnement, Maintenance et Exploitation

Pierre VEILLERETTE

./.

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Stand 25. Mai

Die Strecke zwischen Schleuse n°28 de Dun sur Meuse n°20
de Bras sur Meuse ist ab heute wieder frei.  D.h. grob gesagt, es ist wieder möglich von Sedan nach Toul (oder umgekehrt) zu fahren. Achtung Tiefenbegrenzung 1,60m besteht weiterhin. Das weiter unten gesagte, bezüglich der Sperrung REVIN <> CHARLEVILLE-MEZIERES besteht weiterhin.


Stand 22. Mai

Die Baggerarbeiten bei der Schleuse Dames-de-Meuse sind ab dem 24. Mai geplannt. Wenn die Arbeiten erfolgreich durchgeführt werden können, wird die Strecke (von Norden kommend) bis Charleville-Mézières zum Hafen voraussichtlich ab dem 28. Mai geöffnet.  Zur Zeit ist die Strecke ab REVIN gesperrt.

Allerdings bleibt die Passage der Schleuse Mézières weiterhin, bis vorraussichtlich „Anfang“ Juni, geschlossen, .  Die dort notwendigen Arbeiten sind ab dem 1. Juni vorgesehen, vorrausgesetzt, dass es keine Verzögerungen bei „Dames-de-Meuse“ gibt.

Die Durchfahrt zum Canal des Ardennen (oder weiter auf der Meuse) wird somit erst möglich, wenn diese Arbeiten an der Schleuse Mézières mit Erfolg abgeschlossen sind. Allerdings ist zu beachten, dass die Wassertiefenbeschränkung auf 1,60m weiterhin besteht. Die dort nötigen Arbeiten werden später durchgeführt.

 

Die Sperrung zwischen Revin und Charleville-Mézières


Stand 18. Mai

Ein Artikel in einer französischen Tageszeitung greift das Thema ebenfalls auf.

Danach sollte sich die Situation nächste Woche langsam verbessern.

Stand 14. Mai 9h: 

Sperrung bis 27. Mai (voraussichtliche Öffnung ab 28.Mai)


Gesperrt ist, vereinfacht gesagt, die Strecke (von Norden kommend) ab der Schleuse n° 49 ORZY (nach Revin) bis zur Schleuse n°40 DOM-LE-MESNIL (nach Charleville-Mezières)

Die Teilstrecke zwischen N° 49 und n° 46 wird wahrscheinlich ab 25. Mai wieder geöffnet.  Was aber an der Situation nichts ändert, da die Strecke ab n°44 weiterhin gesperrt ist und weil der „letzte“ Hafen in Revin ist.

Die Ausbaggerarbeiten haben sich verzögert,….


Wer in Richtung Toul fahren möchte, sollte wissen, dass die Strecke vor (von Norden kommend) Verdun  vorraussichtig bis Ende Juni gesperrt ist.

VNF hat uns versichert, die Internet Informationen zu aktualisieren.

Der Canal L’Aisne – Marne ist weiterhin geschlossen bis zum 27. Mai 2018 (ebenfalls vorraussichtliche Öffnung ab 28. Mai).

 

 

 

2018 #4 Wegsperrungen unterwegs

In Maastricht erfahren wir zufällig beim Besuch des Bootsshop, daß die Maasroute in Frankreich zur Zeit gesperrt ist.

Eine Überprüfung der Information bei VNF bestätigt die schlechte Nachricht. Die Überschwemmungen am Anfang des Jahres haben hier einige Spuren hinterlassen.

Stand 5. Mai:

http://www.vnf.fr/avisbat/RechercheAvisWebAction.do?page=telechargerPDF
Achtung: Die Seite „Cartographie“ ist nicht auf dem letzten Stand.

Von Belgien kommend kann man bis Revin fahren.

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Hafen Revin

Gesperrt ist, vereinfacht gesagt, die Strecke bis Charleville-Mezière. Zur Zeit sind wir in Namur. Anfang nächste Woche werden wir dann entscheiden, wie es weitergehen soll.

Wer in Richtung Toul fahren möchte, sollte wissen, dass die Strecke vor (von Norden kommend) Verdun bis Ende Juni gesperrt ist.

Der Canal L’Aisne – Marne ist geschlossen bis zum 27. Mai 2018.

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2016 #13 Unterwegs auf der Meuse

Unterwegs auf dem Boot  hat man reichlich  Zeit, sich die Uferlandschaft genauer anzuschauen.

Hier  ein paar Bildeindrücke. Die Bilder entstanden auf der französischen Maas, der Meuse, im Sommer 2016.  Ob Naturlandschaft, Details oder Alltägliches, es gibt immer etwas zu sehen. Man muss halt nur hinschauen…

2016 #5 Von Verdun nach Metz

 

Auf der Mosel gibt es nur wenige Häfen, die für grössere Schiffe (über 8m) geeignet sind. Nach 2h30 Stunden Fahrt finden wir mit 2 anderen Booten in einem kleinen Hafen in Crosny sur Moselle gerade noch Platz.

Wegen der starken Strömung 4km/h und dem engen nur 1m20 tiefen Kanal erweist sich die Einfahrt in den Hafen äusserst schwierig.

Der Hafen wird vom nahgelegenen Campingplatz verwaltet.

Von Verdun bis Metz braucht man etwa 30 Stunden. Dabei geht es zunächst weiter über die  kanalisierte Maas, den Rhein-Marne Kanal und die Mosel.

Zwischen Verdun und Saint Mihiel sind die Schleusen noch mechanisch. Ein Mitarbeiter der VNF begleitet uns. In der Vor und Nachsaison muss man sich am Vortag spätestens um 15 Uhr telefonisch anmelden.

In Amply sur Meuse findet man einen ruhigen Liegeplatz vor der Schleuse. Im Ort gibt es eine Bäckerei.

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Hier übernachten wir mit „Tiger“.

Der Weg führt uns weiter nach Saint Mihiel. Im Frühjahr muss man auf schwimmendes Holz sehr aufpassen. Es kann vorkommen, dass ein Schleusentor von einem grösseren Holzstück blockiert wird wie hier in Commercy.

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Nach Toul führt der Weg noch durch den Tunnel von Foug. Er ist etwa 800m lang.

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Wir bleiben ein paar Tage im schönen und gut ausgestatteten Hafen von Toul.  Samstags bietet er sich an als Hintergrund für Hochzeitsfotos. Eine Tankstelle liegt etwa 600m entfernt. Toul ist eine alte Festungsstadt. Ein Besuch lohnt sich.

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Eigentlich war alles anders geplant. Von Toul aus wollten wir zunächst nach Nancy und dann in Richtung Elsass und Saar. Aber wegen Hochwasser, Streiks und defekten Schleusentoren haben wir uns dann anders entschieden.

Wir fahren zunächst einmal die Mosel runter in Richtung Deutschland. Die 1. Etape bringt uns von Toul in etwa 6 Stunden nach Pont à Mousson in den Stadthafen. Dort empfangen uns einige aufgebrachte und verständnislose Boote aus USA, Australien, Niederlanden und Deutschland.

Im Hafen ist für den nächsten Tag ein Hafenfest angesagt. Zu unserer Überraschung sind die Gastboote aber nicht willkommen geheissen. Wir müssen weg, und sofort!!! Es ist 17h. Kein Mensch war vorher informiert worden. Zunächst versuchen wir noch die Hafenleitung zu überreden, uns wenigstens übernachten zu lassen. Wir würden dann alle sehr früh losfahren. Nicht zu machen. Um 17h30 entscheiden wir uns gemeinsam in Richtung Metz loszufahren. Wir übernachten im kleinen Klubhafen von Corny sur Moselle. Der Hafen ist eigentlich nicht geeignet für Boote über 10m. Aber die freundliche Hafenmeisterin, die auch den Campingplatz leitet, findet uns einen Platz nach fast 9h Fahrt… Achtung: die Einfahrt ist sehr eng und nicht tief. Bei grosser Strömung eine riskante Angelegenheit.

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Weiter geht es nach Metz. Das Hochwasser zwingt uns zu einem längeren Aufenthalt. Wir haben Glück im Unglück. Hier liegt der schönste Hafen auf unserer Reise. Er liegt geschützt in einem Seitenarm der Mosel, direkt im Stadtzentrum. Hier bleiben wir 10 Tage und profitieren von der schönen, angenehmen und interessanten Stadt.  20016 Tour-1 Maas-70

2016 #3 Pont à Bar – Verdun

124 km trennen Pont à Bar von Verdun. Mit dem Boot sind das etwa 20h. Wir kommen nach 5 Tagen in Verdun an.  Dort bleiben wir ein paar Tage.

Man kann es natürlich schneller haben, aber wir wollen von der Natur profitieren. Hier fand vor 100 Jahren ein Teil des 1. Weltkrieges statt. Ebenfalls ein Grund sich etwas umzuschauen. Hier an der Maas wurde Geschichte geschrieben. Sowohl die vielen Festungsanlagen als auch die Soldatenfriedhöfe zeugen davon.

Von Pont à Bar fahren wir nach Sedan mit seiner beeindruckenden Festungsanlage.

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Wie schon in Givet, öffnet der „Hafen“ erst im Juni. Die Stege sind noch nicht installiert.  Es ist Platz für 4 Boote. Die übernachtung kostet (inkusive Strom) 12€. Wir legen uns wie eine englische Peniche und ein kleineres Schweizer Boot an der Kaimauer fest. Der Hafen wird vom Campingplatz betrieben. Wenigstens haben wir Strom…

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Sedan

Die Stadt gibt ausser der Festungsanlage weniger her. Wir fahren weiter nach Mouzon. Dort finden wir eine kleine aber gut geführte Steganlage für 4-6 Boote. Kosten: 8€ inkusive (auch eine Waschmaschine steht zur Verfügung).

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Mouzon

In Mouzon besuchen wir das „Filz-Museum“. Wenn man sich für diese uralte Technik interessiert, sollte man sich unbedingt etwas Zeit dafür nehmen. Die Erklärungen sind zwar in Französisch, aber am Empfang kann man eine englischsprachige Broschüre erhalten.  Ebenfalls lohnt sich ein Rundgang durch den historischen Stadtkern. Beim Verkehrsamt erhält man einen Plan dazu.

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Unseren nächsten Halt machen wir in Stenay. Der gutgelegene Hafen bietet Platz für 10-12 Boote (9€ inclusive Wasser und Strom). Die Stadt bietet einen schön gelegenen und korrekt ausgestatteten Hafen. Ein Besuch des „Bier-Museum“lohnt sich auf jeden Fall. Dort kann man noch einiges über Bier lernen: Zusammensetzung, Herstellung, Arbeitsmethoden, etc.

In Dun Sur Meuse soll  eine Bootstankstelle existieren. Sie wird von einem Bootsvermieter betrieben. Wie wir aber erfahren, ist diese erst „später im Jahr im Dienst…“  Also immer frühzeitig anrufen und nachfragen.

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In Dun sur Meuse gibt es im Ort einen einfachen Steg mit Strom und Wasser für etwa 8 Boote (Kosten 8€ inkusive).

Ab Dun (Schleuse 27-11) werden die  Schleusen noch von Hand bedient. Ausserhalb der Hochsaison, wird man von einem VNF Mitarbeiter begleitet. Er führt die Schleusung durch. Man muss sich am Vortage vor 15h anmelden (Telefon: 0033 3 29 83 74 21).

Dabei gibt es auch manchmal Überraschungen…

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Schleuse Liny

 

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Schleuse Consenvoye mit „Tiger“

Die Fahrt führt uns vorbei durch eine hügelige Landschaft. Hier wird sehr viel Raps angebaut. „Colza“ wie man auf Französisch sagt. Dieses Öl ist in Frankreich neben Olivenöl sehr geschätzt.

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