Wir sind in 3. Tagesetappen in 17 Stunden von Maasbracht nach Heusden über den Zuid-Willemvaart gefahren:
- Maasbracht (Van der Laan Yachting) > Aarle-Rixtel (Passantenhafen) : 8 Stunden
- Aarlr-Rixtel > ’s-Hertogenbosch (Schleuse 0) : 5 Stunden
- ’s-Hertogenbosch > Heusden (Stadthafen) : 4 Stunden
Der Kanal ist im Sommer mehr befahren als im Frühjahr. Allerdings bleibt es sehr überschaubar. Es sind sowohl mehr Frachtschiffe als auch Privatboote unterwegs. Die Schleuse Penheel überbrückt 10m. Achtung das Festmachen ist nicht sehr praktisch für kleinere Boote.

Es gibt wenige Festmachpunkte. Von der Maas kommend ist man auf Bergfahrt. Anschliessend geht es in Talfahrt über mehrere Schleusen. Man erreicht die Mass wieder bei ’s-Hertogenbosch bei Flusskilometer 220 erreicht.
Das Befahren des Kanals kann trotz der Hebebrücken und Schleusen recht zügig gehen, wenn man sich wie wir an einen Frachtkahn dranhängen kann. Ingesamt sind 12 Schleusen und 5 Hebebrücken zu überwinden.
Die 1. Etappe von Maasbracht nach Aale-Rixtel ist recht lange (und einförmig). Es gibt nur wenige Haltepunkte, wenn man mal von den Wartestegen an den Schleusen absieht. Der Passantenhafen von Aarle-Rixtel liegt in einem toten Kanalarm. Er bietet Stromanschlüsse für einige Plätze am Ende des befahrbaren Kanalarms. Er liegt landschaftlich ganz schön, allerdings ist es nicht sehr ruhig wegen einer parallel verlaufenden sehr befahrenen Strasse. Selbst im Sommer findet man noch einen der 25 Plätze.

Das Befahren des Kanals geht trotz der vielen Hebebrücken recht zügig, wenn man sich wie wir an einen Frachtkahn dranhängen kann.


Eigentlich wollten wir in den Passantenhafen von ’s-Hertogenbosch über den Kanal fahren. Aber seit der Umgehungskanal bei ’s-Hertogenbosch in Betrieb ist, wird nur noch 3x in der Woche (mittwochs, freitags und sonntags jeweils um 15h00) geschleust. Die Durchfahrt der Stadt wird daher sehr umständlich. Von Süden kommend, über den Zuritt-Willemsvaart kann man bis zur Schleuse 0 fahren. Wir haben dieses Mal dort übernachtet. Bis zum Zentrum sind es 5 Minuten zu Fuss.

Von hier aus geht es weiter zum Passantenhafen nur noch wenn die Schleuse 3x pro Woche funktioniert (oder man muss über die Maas im Norden zur Stadt auf der Dieze fahren).
An der Schleuse 0 kann man bis zu 7x24h stehen. Dieser Platz wird von vielen Booten als „Passantenhafen“ genutzt. Es ist genügend Platz für 20 Boote. Trotz der angrenzenden Strasse ist es nachts recht ruhig. Es gibt aber keinerlei Versorgung, noch nicht einmal Mülleimer.

‚S-Hertogenbosch ist eine gemütliche Einkaufsstadt. Ein Stadtbummel lohnt sich.


Wenn man nicht in die Stadt möchte, ist der Umgehungskanal eine gute und schelle Lösung. Es gibt 2 Schleusen (VHF 85). Der Kanal ist noch nicht in den Wasserstrassenkarten eingetragen. Er kreuzt die Maas bei km 217. Von der Maas aus sieht man die modernen Aussenbezirke der Stadt.
Dann geht es noch etwa 20 km Flussabwärts die Maas runter bis nach Heusden.

Dort sind wir wieder wie im Mai zum Yachthafen WSV Heusden gefahren (siehe Maastour 2015 #3). Der Hafen liegt ausserhalb des historischen Kerns direkt an der Mass etwa 5 Minuten weg vom Stadtzentrum. Hier sind wir 2 Tage geblieben. Die Lage ist gut, der Empfang ist angenehm und freundlich und die Ausstattung am Kai ist vorbildlich. Die Duschräume und der Hafenmeister sind in einem alten Schiff untergebracht.

Die nächste Etappe bringt uns nach Woudrichem.