Die Zahl der Besucher unseres Blogs ist von 294 im Jahre 2014 auf 9161 Ende 2024 stetig gewachsen. Dabei wurden im letzten Jahr 32 000 Seiten angeschaut. Im Jahr 2022, als die Maas Hochwasser führte, hatten wir sogar 39 000 Zugriffe. Diesen Erfolg hätten wir uns nie gedacht.
Zur Erinnerung und in Erwartung der in wenigen Tagen startenden neuen Saison hier ein paar Bilder von unseren Fahrten mit unserer LINSSEN YACHTS „New Classic Stundy 36 AC“ alias der VAGABOND.
Wenn man von Maasbacht aus auf der Maas und den dazugehörigen Kanälen in Richtung Frankreich fährt, ändert sich die Landschaft in vieler Hinsicht.
Wie immer übernachten wir in Maastricht, Lüttich, Huy, Namur und Dinant oder Anseremme.
Maastricht
Lüttich
Huy
Namur
Anseremme
Meistens übernachten wir nur und fahren gleich am nächsten Morgen weiter.
Die Tatsache, dass die Maas auf französischer Seite zur Zeit gesperrt ist, hat uns dieses Jahr dazu bewogen, uns mehr Zeit als üblich, für die Strecke durch Belgien zu gönnen.
Die Maas und ihre Landschaft hat diese Gegend geprägt. Sie war Schauplatz vieler Kriege und Zusammenstöße, ist heute eine beliebtes Ziel für Touristen, bietet viele Freizeitmöglichkeiten und ist immer noch eine wichtige Verkehrsverbindung, auch wenn der Frachtverkehr nach Süden, nach Namur, rasch abnimmt. Selbst die Freizeitschiffer kommen seltener aus dem Norden nach Frankreich. Das Hoch und Niedrigwasser der letzten Jahre hat dazu sicher auch dazu beigetragen.
Von Maasbracht kommend ist die Landschaft zunächst noch recht offen, ab Namur wir das Tal der Maas dann immer enger und die Felsen höher.
Ist die Strecke bis Namur noch sehr industriel geprägt, was man nicht nur am höheren Frachtaufkommen feststellen kann sondern auch an den direkt am Ufer liegenden Industrieanlagen sieht.
Ab Namur lösst der Tourismus die Industrie ab. Eindeutiges Zentrum ist Dinant. Die Lage der Stadt und Ihre Geschichte tragen natürlich dazu bei.
Auf der Lesse, einem Nebenfluss der Maas, ist Kanufahren ein beliebter Sport. Ansonsten locken die teilweise steilen Felswände zum Klettern. Wer es einfacher und gemütlicher will, kann den Trans-Ardenne-Radweg nehmen.
Am Donnerstag, dem 4. Mai, brechen wir von Maasbracht, unserem « Heimat »Hafen Van der Laan, für unsere Reisesaison 2017 auf.
Für die Maas- Etappe nehmen wir uns Zeit und sehen vor in 3 Tagen in den Maas-Waal-Kanal einzufahren: also Maasbracht > Venlo > Leukermeer > Linden.
In Linden sind wir zum ersten Mal. Hier ist ein neues grosses Wassersportgebiet entstanden, das mit unterschiedlichen Freizeitangeboten lockt: Segeln, Schnellfahren, Wasserwandern,…
Wir übernachten im Hafen WV Kraaijenbergse Plassen. Dort machen wir am langen „Meldesteg“ fest.
Über die Maasstrecke gibt es ansonsten nichts « Neues » zu berichten (siehe die Beiträge aus unseren Reisen 2014 et 2015).
Am nächsten Tag geht es zum ersten Mal auf den Waal (Rhein). Wir sind gespannt.
Am 15.April 2014 übernahmen wir unser Boot VAGABOND, kurz vor Ostern. Wie est die Tradition will, waren wir natürlich zur „Eastertour“ von Linssen-Yachts eingeladen, die 3 Tage-Reise mitzumachen. In gewisser Weise ist es die „Aufnahmeprozedur“ in die Linssenwelt oder besser Linssenfamilie.
Es war eine tolle Erfahrung für uns Anfänger und Einsteiger.
Die Fahrt ging über den Zuid-Willemskanal nach Maasbracht in den alten Stadthafen t’Bassin. Die Rückreisen nach Maasbracht erfolgte montags über den Julianakanal. 13 Linssen-Yachts aus 5 Ländern waren mit dabei. Unser Boot ist immer eine grenzüberschreitende Kuriosität: wir fahren unter französischer Flagge, die man mit der niederländischen verwechseln kann und sprechen deutsch…. oder genauer gesagt saarländisch 🙂
Zur Gelegenheit gab es auch ein kleines Fotobuch zur Erinnerung.
In ein paar Tagen geht es dann wieder los. Unsere Maas-Mosel-Saar Reise ist noch ganz wach in unserer Erinnerung.
Hier hat uns unser Freund Aad auf der Mosel bei Traben-Trabach fotografiert .
Dieses Jahr soll es zunächst nach Friesland in den Niederlanden gehen. Genaue Routenpläne haben wir noch nicht…. Für Routenvorschläge und Besichtigungsideen wären wir sehr dankbar.
Bevor unser VAGABOND in Maasbracht ins Winterlager geht, machen wir noch einen letzten Törn über die Willemsroute.
1. Etape: Maasbracht > Passantenhafen Weert
Von Maasbracht geht es zunächst über den Wessem-Nederweert Kanal. Diesmal nehmen wir die grosse Schleuse in Panheel. Nach 15 km biegen wir in den Zuid-Willemsvaart ein und fahren bis zum Passantenhafen Weert.
Hier bleiben wir das Wochenende. Der Schleusen- und Brückenbetrieb ist ab 1. Oktober am Sonntag eingestellt. Wir waren hier schon zu unserer Jungfern-Fahrt an Ostern 2014.
Passantenhafen Weert
Strom und Wifi sind hier frei. Die Übernachtungskosten von 10 € entrichtet man übers Internet oder Telefon. Auf diesem Wege wird auch der Strom freigeschaltet. ACHTUNG: Beim Wegfahren muss man die Aktivierung rückgängig machen.
Passantenhafen Weert
Das Hafenbecken wird auch zu Übungszwecken der Rettungsdienste genutzt. Zu dieser Jahreszeit ist das kein Problem. Wir sind alleine im Hafen. Am Sonntag trifft noch „Albatros“ ein.
Wir nutzen die Zeit zu einer Radtour nach Nederweert. Auf dem Weg dorthin besichtigen wir ein altes Wasserkraftwerk am Kanal. Da limburgischer Mühlentag ist, können wir es sogar von innen besichtigen. Ein netter Mann erklärt uns die Geschichte und das Prinzip der Stromerzeugung.
Ganz in der Nähe des Wasserkraftwerks besuchen wir eine Mühle, die Walnussöl herstellt. Wir nutzen die Gelegenheit, um uns den Herstellungsprozess anzuschauen.
Nach der Besichtigung der Mühle geht es weiter über den Radweg „72“ nach Nederweert zum Essen. Hier finden wir ein nettes Restaurant mit einer guten und preisgünstigen Tageskarte.
Nach dem Essen fahren wir am Kanal entlang zurück zum Passantenhafen in Weert.
Zu unserer Überraschung sehen wir ein Frachtschiff in der Schleuse 15.
Wir sind wieder in Maasbracht. Wir nutzen die letzten schönen Tage aus, bevor es in die „Winterpause“ geht (15.Oktober – 15.April). Für die Bootslagerung bieten sich 4 Möglichkeiten an: Im Wasser aussen, im Wasser in der Halle, an Land aussen oder an Land in der Halle. Jede Variante hat Vor- und Nachteile, über die in den Foren eifrig diskutiert wird. Wir haben uns für die Halle an Land entschieden.
Im Hafen Van der Laan Yachting
Zunächst werden die Boote mit einem speziellen Kran aus dem Wasser gehoben.
Kran Van der Laan Yachting
Anschliessend wird das Schiff mit einem Transportschlitten in die Halle gefahren.
Wir liegen jetzt in unserem « Heimat »-Hafen Van der Laan Yachting in Maasbracht und profitieren vom etwas besseren Wetter.
Schleuse Maasbracht – Backbord-Kammer
Eine gute Gelegenheit die Schleuse von Maasbracht sich mal näher « von oben » anzuschauen. Mit 11,85m besitzt sie die höchste Fallhöhe aller Schleusen in den Niederlanden. Sie hat ausserdem 3 unabhängige Kammern. Maasbracht ist der zweit grösste Binnenhafen der Niederlande.
Zwischen Maastricht und Maasbracht überbrücken 2 Schleusen in Born und Maasbracht einen Höhenunterschied von fast 24 m.
In der Nähe von Maasbracht gibt es viele ehemalige Baggerseen (« Maasplassen »). Sie werden heute für den Wassersport genutzt.
Hier gibt es mehr als ein Dutzend Häfen. Genug um die nächsten Tage noch vom besseren Wetter zu profitieren, und einige Touren zu unternehmen.
Ausserdem wurden in Maasbracht ein neuer gut gelegener und gut ausgebauter Passantenhafen eröffnet.
Zum Ende haben wir einen kleinen Törn in die Maasplassen unternommen in der Nähe von Thorn. Die ehemaligen Baggerseen werden intensiv heute als Wassersportgebiet genutzt. Hier gibt es viele Yachthäfen, Anlegestellen aber auch stille Liegeplätze oder einfache Kais, etwa 5-10 m vom Ufer entfernt. Die Liegesitze sind meistens für 3-4 Boote vorgesehen. Die Kais auf dem Wasser haben meistens keinen Landanschluss. Es sind also eher « Ankerplätze ». Bei den Liegeplätzen am Ufer sollte man auf die Tiefe achten. Direkt am Kai kann es schon knapp werden. Meistens ist dort die Wassertief 1m20 bis 1m50.
Diese Liegeplätze, am Ufer oder am Kai, sind sehr begehrt. Und die Lage spielt bei der Auswahl natürlich eine grosse Rolle: Wassertiefe, Orientierung (Sonne, Windrichtung…) sollten die 1. Kriterien sein.
Grote Leg Plas
Das Wetter ist sehr wechselhaft. Trotzdem haben wir uns entschlossen, eine kleine Tour zu machen. Zunächst geht es über die Maas wieder nach Thorn in den « Grote Hegplas ». Dort sind zwar noch 2 Plätze am Steg, aber es ist noch etwas früh.
Bei Thorn
Also fahren wir weiter, wieder in Richtung Maas abwärts und dann biegen wir in den Wessem-Nederweert Kanal ein. Vor der 1. Schleuse biegen wir in den « Polderveg » ab.
im Polderveld
Dort gibt es einige Kurzzeitstege. Man kann dort bis zu 3 Tage liegen. Diese Stege liegen etwa 10m vom Ufer weg und ermöglichen 3-4 Booten Platz. Diese Plätze sind im Sommer sehr gefragt. Im Sommer patrouilliert die Wasserschutzpolizei. Allerdings jetzt im Oktober gibt es genügend Platz. Wir machen am 1. Steg auf Steuerbordseite vor der Einfahrt zur « Tesken » fest. So haben wir die Sonne von Backbord bis Bug den ganzen Tag.
Da diese Stege im Allgemeinen keinen Landanschluss haben, liegt man ausgesprochen ruhig. Ideal zur Mittagspause und wenn es etwas wärmer wäre auch zum Schwimmen… Aber das muss wohl bis nächstes Jahr warten.