80 km und 2 Tage braucht man von Gouda nach Weesp an der Vecht:
- Gouda > Woerden : 5,6 h
- Woerden > Weesp: 7,1 h
Eigentlich wollten wir nach Leiden und Harlem fahren. Aber ein Kranunfall macht die Durchfahrt von Alpen a/d Rijn unmöglich. Daher fahren wir über die Gouwe nur bis Alpen a/d Rijn und dann über den Oude Rijn in Richtung Werden. Diese Strecke ist Teil der „Stehenden Mastroute“. Die Hebebrücken haben eine maximale Durchfahrtshöhe von 25m.

Die Strecke ist landschaftlich nicht besonders interessant. Industrie und Landwirtschaft wechseln sich ab.


In der Kleinstadt Woerden, einer ehemaligen Festung ist vom historischen Kern wenig geblieben. Im Zentrum liegt der Binnenhafen.
Wir übernachten im netten und schön gelegenen Vereinshafen „de Greft“, der etwa 10 Fahrrad-Minuten vom Zentrum entfernt.

Hier an diesem schmalen und ruhigen Fluss findet man auch handbetriebene Fähren für Fussgänger und Fahrradfahrer. Achtung ist geboten bei der Anfahrt. Sie sind ausserdem in den Karten markiert.

Über die Grecht, Kromme Mijdrecht und Amstel geht es in Richtung Amsterdam. Die Wassertiefe der Grecht beträgt nur 1,70m. Ab der Kromme Mijdrecht nimmt sie zu. Der Weg führt durch eine schöne liebliche Naturlandschaft. Sie wird erst „städtisch“, wenn man sich Amsterdam nähert.



In Uithoorn gibt es schöne Anlegemöglichkeiten. Ursprünglich sollte dieser Ort unser Tagesziel sein, aber wegen der alle 5 Jahre stattfindenden Hafen- und Schiffsveranstaltung „SAIL“ und dem damit verbundenen starken Betrieb entscheiden wir weiterzufahren.

Von Amsterdam aus geht es über über den Trekvaart direkt nach Weesp. Direkt aus der Schleuse kommend muss man den Amsterdam-Rijn-Kanal überqueren. Hier ist Achtung geboten! Die Stadt Weesp bietet sehr schöne Liegeplätze an der Gracht, in verschiedenen Häfen oder auf 3x24h Liegeplätzen auf der Vecht. Da es hier sehr schön ist und die Plätze begehrt sind, sollte man nicht zögern, den ersten freien Liegeplatz zu nehmen.



Da wir zögern, bleibt uns nur noch ein ruhiger Platz in freier Natur auf der Vecht übrig, der sich bis zum Abend als nicht so ruhig erweist, weil um uns herum rege Ferienstimmung herrscht.

Hier an der Vechta sind Natur und Zivilisation sehr nahe. Die Kühe erinnern uns im Morgenlicht, dass wir weiter fahren wollen.
Über die Vecht geht es dann langsam zurück zur Maas, unserer nächsten Etappe.