Als wir Im Juni Richtung Norden durch Friesland fuhren, waren wie immer am Ende der Vorsaison zwar schon mehr Boote unterwegs als die übliche „graue Flotte“, aber überall war noch genügend Platz.
Dies hat sich seit Mitte Juli stark geändert. So haben wir es bisher nur vom „Hörensagen“ gekannt. Die Anzahl der Schiffe, die unterwegs ist, ist schier unermesslich. Auf manchen Kanälen fühlt man sich fast wie zuhause,…. auf dem „Périphérique“ zur Stosszeit!
Ist das nur ein Corona-Effekt, wie man ihn bei den Camping-Bussen feststellen kann? Tatsache ist, dass Charteryachten omnipresent sind, vor allem in den Urlaubsbrennpunkten in und um Grou oder Sneek. Wir haben den Eindruck, dass seit 2017 die Flotten sich stark vergrössert haben. Freunde und Bekannte hatten uns schon gewarnt. Jetzt wissen wir aus eigener Erfahrung, dass wir Friesland im Hochsommer in Zukunft umfahren werden.
Von nun an versuchen wir uns langsam mit kurzen Etappen in Richtung Süden vorzuarbeiten. So kommen wir meistens gegen Mittag an unserem Zielort an. Um diese Zeit findet man immer noch ein Plätzchen. Wir starten so früh wie möglich (die meisten Brücken werden erst ab 9h00 bedient).
So fahren wir in 4 Etappen in Richtung OverIJssel.
Bolsward hatten wir schon 2017 besucht. Damals sind wir von Stavoren mit dem Bus dorthin gefahren.
Bolsward // Rathaus
Der Passantenhafen von Bolsward liegt an der Stadtgracht. Um dort hinzugelangen, muss eine Autobahnbrücke gehoben werden (Durchfahrthöhe 2,80m). Auf einem Schild glauben wir zu verstehen, dass die Brücke nur für Segelboote gehoben wird,…. Als wir frustiert schon unsere Absicht in den Passantenhafen einzufahren aufgeben , schaltet die Ampel auf Rot-Grün, obwohl weit und breit kein Segler in Sicht ist. Also los! Minuten später finden wir genügend freie Plätze. Dies wird sich im Laufe des Tages stark ändern. Nach 16h gibt es keine freien Plätze mehr.
Wir liegen, von Süden kommend auf der östlichen Hälfte des Stadtkanals. Für die Abrechnung des Liegegeldes kann man die App i-Marina benutzen. Dazu befindet sich an der Kade für jeden Platz ein QR-Code.
HINWEIS:Die App wird auch von den Häfen in Kampen, Ketelhaven, Zwartewater und Urk genutzt. Falls die App nicht benutzt wird, kassiert der Hafenmeister abends am Boot ab.
HINWEIS: Im Westen gibt es übrigens eine Tankstelle, die auch Boote bedient.
Im Hafen gibt es 2 Sanitärgebäude, jeweils auf der West-und Ostseite. Die Anlagen sind nicht auf dem neusten Stand, bieten aber das wesentliche.
Der übliche Stadtrundgang führt uns auch zur Broerekerk. Einen Brand zerstörte im Jahre 1980 den Dachstuhl. Dieser wurde durch eine moderne Glaskonstruktion ersetzt. Siehe auch das Beitragsbild. Bis zum 13. August kann man dort eine 7m grosse Erdkugel bewundern. Sie zeigt die Erde wie man sie vom Mond aus sieht. (NASA Bild).
Der Weg führt uns weiter zur „kleinsten Stadt“ der Niederlande Sloten. Dieses Mal wollen wir auf jeden Fall hier halten. Bisher kennen wir diesen Ort nur, als Brücke mit Durchfahrtgebühren. Wir erreichen Sloten gegen 11h30 und finden nahe an der Brücke einen schattigen Liegeplatz.
Sloten
Der moderne Mühlenbetrieb und vielleicht auch der nahegelegene Yachthafen trüben vielleicht etwas den idyllischen Eindruck. Für einen längeren Aufenthalt lohnt sich der Ort unserer Meinung nach nicht.
Weiter geht es nach Ossenzijl. Den Ort erreichen wir kurz nach der Mittagspause der Brücke im Ortszentrum. Vor und hinter dem Ort gibt es kilometerlange Anlegemöglichkeiten. Wenn man auf Strom und Wasser verzichtet, ist das eine gute Wahl. Sofort nach der Mittagspause legen wir ab und fahren zur Brücke. Wir hätten besser etwas gewartet,… Wir sind nicht die Einzigen, die den Ort in beide Richtungen zu dieser Uhrzeit durchfahren (wollen). An der Wegkreuzung der Kanäle in Richtung Blokzijl und Steinwijk kommt es fast zu einem Verkehrschaos.
So entschliessen wir uns, 200m ausserhalb des Ortes direkt am Nationalpark festzumachen, der unbedingt einen Besuch wert ist. Als wir ankommen liegen schon mindestens 20 Schiffe. Es ist ein sehr ruhiger Platz. Natur pur!
Hier in Ossenzijl werden wir daran erinnert, dass die ganze Region nicht nur vom Wassertourismus, sondern auch von intensiver Landwirtschaft lebt. Daran erinnern zurzeit die umgedrehten Nationalflaggen der Bauernproteste wie auch die intensive Viehwirtschaft. Alles das gibt zu bedenken.
Friesland liegt nun hinter uns. Wir sind in der Provinz OverIJssel angelangt. Was sofort ins Auge sticht, ist die verbesserte Wasserqualität. Sah man in Friesland kaum mehr als 20cm in die Tiefe sind es hier eher 1m! (Nördlich von Dokkum ist das Wasser ebenfalls sauberer).
Wir starten schon früh, um rechtzeitig an der ersten Brücke zu sein. Bevor wir allerdings loslegen, werden wir noch mit einem schönen Sonnenaufgang und etwas Tiefnebel geweckt.
Ossenzijl um 5h45
Leider müssen wir feststellen, dass andere Bootseigner etwas schlauer waren, und sich rechtzeitig informiert haben. Die Brücken werden jetzt hier in OverIJssel schon ab 8h (teilweise sogar ab 6h) gehoben.
Der Bootsverkehr hat zwar im allgemeinen etwas abgenommen, aber je mehr wir uns Blokzijl nähern, um so dichter wird er wieder. An der Schleuse angekommen, müssen wir erst eine Schleusung abwarten, bevor wir mit 4 anderen Schiffen an der Reihe sind.
Gegen 11h30 verlassen wir die Schleuse und legen an. Zwei Stunden später ist der Hafen „voll“.
Bei unserer ersten Reise nach Friesland 2017 haben wir uns im wesentlichen auf die Seenplatten um Sneek, Grou und Stavoren konzentriert. Wir hatten es uns aber nicht nehmen lassen, auch einen kurzen Abstecher nach Dokkum zu machen.
Dieses Mal soll es ja weiter in Richtung Norddeutschland gehen. Daher wollen wir sowohl zügig vorankommen, als auch Neues im Nord-Osten der Niederlande entdecken.
Somit wählen wir die in der Skizze gezeigte Route. Einige Wege sind neu für uns. Andere kann man kaum umgehen, ohne grosse Umwege zu fahren.
Von Lemmer aus geht es in 6 gemütlichen Tagesetappen nach Groningen. Die für uns neuen Wege sind auf der Skizze schwarz hervorgehoben. In Lemmer, Leeuwarden und Dokkum bleiben wir jeweils 2 Tage. In Groningen länger.
In Lemmer wie auch im Umland werden die Brücken morgens ab 9h00 bedient. Man glaubt in Frankreich zu sein,….
So scheint in Lemmer noch alles verschlafen, bis dann (endlich) die nah gelegene Turmuhr 9 mal schlägt. Jetzt kommt Bewegung auf, es ist wohl das allgemeine Startsignal. Einige Boote lassen ihre Motoren an, und fahren zügig zur nächsten Brücke, um eine gute „Startposition“ zu haben. Auch wir machen uns bereit. So finden wir uns mit 6 Yachten und Segelschiffen vor der ersten Brücke (in Richtung Prinses Margeriet Kanal).
Sloten
Bei schönstem Wetter und mässigem Wind führt uns die Reise über Sloten und Woudsend direkt nach Workum (2). Dort machen wir im Hafen „De Liefde“ gegen 13h fest. Die meisten Passanten haben einen Platz im voraus reserviert, wohlwissend dass ihre Anzahl beschränkt ist. Wir haben dennoch Glück. Im Hafen gibt es ein Wassersportartikelgeschäft. Ausserdem besitzt er eine Tankstelle für Diesel und GTL.
HINWEIS:Wer der vielen Brücken nicht müde ist, kann auch weiter ins Stadtzentrum zum Passantenplatz fahren. Dort gibt es noch viele freie Plätze. Das Liegegeld wird dort mit der App „aanUit.net“ beglichen.
Workum Passantenhafen
Bei unserem Stadtbummel stossen wir zufällig auf die Schiffswerft Van Klink, welche sich auf die Renovierung alter Holzschiffe spezialisiert hat.
Wer sich für traditionnelle Holzarbeiten und Schreinerei interessiert, der sollte sich die Zeit nehmen und mal reinschauen. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass in den Niederlanden Tradition gepflegt wird und somit diese Handwerksbetriebe weiterhin aktiv sein können!
Es geht weiter nach Grou (3). Wir wählen den Weg, der an Bolsward vorbeiführt. 2017 hatten wir die Stadt mit dem Bus von Stavoren kommend besucht. Diesmal fahren wir südlich an ihr vorbei. Der Weg führt uns durch typische friesische Kanal- und Graslandschaften, bevor wir Sneek zur Mittagszeit erreichen. Die Stadt durchqueren wir zügig. Über den Prinses Margeriet Kanal geht es weiter. Wie zu erwarten, treffen wir hier auf Berufsverkehr, der allerdings nicht sehr drückend ist. Der „Kanal“ ist breit, es gibt keine Strömung und das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite.
Gegen 14h erreichen wir Grou. Dort legen wir im Hafen „Vereniging Grouwster Watersport“ der Stadt an.
HINWEIS:Die Liegeplätze an den Stegen sind hier nach Grösse der Boote sortiert von A ( = klein) bis H ( = gross). Am jeweiligen Kopfsteg befindet sich ein Schild mit der für diesen Anleger bestimmten Bootsdimenstionen. In unserem Fall ist es der Steg C, bestimmt für 12x4m. Anscheinend soll man sich beim Hafenmeister melden, bevor man an einen bestimmten Platz anpeilt. Die Plätze werden dann zugewiesen.
Wir dürfen allerdings unseren Platz behalten 😉
Ähnlich wie Sneek ist auch Grou ein beliebtes Wassersportzentrum. Obwohl wir noch Mitte Juni in der Vorsaison sind, hat man den Eindruck, dass die Yachtcharter Vermietungen schon auf Hochtouren laufen. Die meisten Boote an unserem Steg sind gemietet. Uns gegenüber liegt eine grössere Yacht, gemietet von etwa 8 jungen Männern. Es dauert nicht lange bis der erste von ihnen, nicht mehr sicher auf seinen Beinen steht. Auch wenn sie etwas zu tief ins Glas schauen, endet der Abend bei guter Laune.
Bevor wir weiterfahren, wollen wir noch unseren Abwassertank entleeren. Wir hatten das schon in Vollenhove versucht. Dort war der Anschlussstutzen unbrauchbar. Hier sieht er auch nicht mehr sehr frisch aus, aber mit ein wenig Mühe schaffen wir es, ihn anzusetzen.
Die Fahrt führt uns weiter nach Leeuwarden (4). Wir wählen die gemütlichere Route über die kleinen Kanäle. Beim Ort Wergea (Warga) gibt es zwei Fahrwege:
entweder man nimmt die Umgehung. Sie ist mit „Stehende Mastroute“ ausgewiesen,
oder man wählt die Strecke durch den Ort über die Wergeaster Feart. Am Ortseingang weist ein Schild darauf hin, dass nur „kleinere“ Schiffe (15x4m max.), diesen Weg wählen sollten.
Wir sind neugierig und folgen einer Yacht, die den gleichen Plan hat.
Wenig später müssen wir feststellen, dass es sich um eine völlig unerfahrene Crew handelt. Vor der geschlossenen Brücke etwas in Panik geraten, manövrieren sie ungeschickt. Dabei rammen sie die Uferbefestigung und beschädigen den Schiffsrumpf.
HINWEIS:Um es kurz zu sagen, die Umgehung ist eindeutig der problemloserer Weg! Wir hatten Glück, dass uns kein Schiff entgegen kam. Es ist übrigens überraschend, dass keine Fahrrichtung vorgeschrieben ist. Man kann sowohl von Norden als auch von Süden kommend in den Stadtkanal einfahren. Ein Schild weist lediglich darauf hin, dass eine Bootsgrösse von 15x4m nicht überschritten werden soll. Selbst das erscheint uns leicht übertrieben.
Als wir das letzte Mal in Leeuwarden (4) waren, erschien uns die Stadt „kalt“ und wenig einladend. Dieses Mal sollte es anders sein! Damals war wohl das schlechte Wetter und die frühere Jahreszeit an unserer Einschätzung schuld.
Als wir noch recht früh ankommen, ist es noch recht ruhig am Kanal, der als Passantenhafen zwischen zwei Brücken liegt . Somit ist es morgens und abends ruhig auf dem Wasser. Bei dem schönen Wetter bleiben wir allerdings nicht lange alleine. Schon am frühen Nachmittag sind kaum noch Plätze auf der Stadtseite (in Richtung Dokkum am linken Ufer) zu haben. Die schattigen Uferwiesen sind auch als Treffpunkt zum Picknicken sehr gefragt. Es herrscht Ferienatmosphäre. Wir entscheiden uns, zwei Tage in der Stadt zu bleiben, um sie besser kennenzulernen.
Beim VVV (Touristeninformation) erkundigen wir uns über die sehenswerten Aspekte der (Provinzhaupt) Stadt. Dort empfielt man uns unter anderem auch eine Statdtführung. Wir nehmen das Angebot dieses Mal gerne an und reservieren unsere Plätze im Internet. Die Führung wird übrigens auch in Deutsch und Englisch angeboten. Sie führt uns durch die schönen historischen Viertel der Stadt. Dabei werden wir auf die winzigen „Miniaturkunstwerke“ aufmerksam gemacht, die an verschiedenen Orten der Stadt versteckt sind.
Leeuwarden
Wir besuchen ebenfalls das Keramikmuseum. Dort befindet sich, ausser einer bedeutenden Keramiksammlung, auch das Geburtshaus des Künstlers M.C. Escher. Im Keller des Museum gibt es einen Raum dessen Wände im Stile „Escher“ bemalt wurden. Allein deshalb lohnt der Besuch. Für Escher Fans, ein MUSS! Abends werden wir dann noch auf dem Vorplatz des Olde Hove („schiefen Turms) mit einem Fanfaren Konzert belohnt . Man mag diese Musik nicht besonders lieben, aber allein schon wegen der Choreographie war der Besuch es wert.
Der Weg führt uns weiter nach Dokkum (5). Die Landschaft erinnert an die Holländische IJssel.
Burdaard
Weil wir Dokkum schon kennen, wollen wir nur einen Tag dort verweilen. Allerdings sind starker Wind und Böen für den nächsten Tag angesagt. Da die Brücken erst ab 9h bedient werden, gehen wir es am nächsten Morgen gemütlich an. Der Wind ist schon recht stark. Wir sind nicht die Einzigen, die sich die Frage der Weiterfahrt stellen. Da es bis 10h ruhig bleibt und ein Nachbar uns sagt, dass er aus den gleichen Gründen in Dokkum bleibt, ist auch unsere Entscheidung gefallen.
Dokkum ist immer wieder eine Reise wert. Auf den ersten Blick erstaunt die Anzahl und Vielfalt der Geschäfte. Man sieht, dass die Stadt viel besucht wird.
Das Wetter bleibt den ganzen Tag wechselhaft, was dem „Fotografen“ das Leben leichter macht. Die Stadt lädt eh schon zum Fotografieren ein. Heute macht es besonders Spass.
Dieses Bild muss sein
Zum perfekten Foto gehört es natürlich dazu, direkt unter einer der beiden Mühlen anzulegen. Für unseren nächsten Besuch werden wir uns allerdings auf das andere Ufer legen. Dort hat man eindeutig den besseren Ausblick…. auf die Mühlen.
HINWEIS:Es sei noch vermerkt, dass vor der Stadt (von Leeuwarden kommend) am linken Ufer ein Warnschild (3 rot leuchtende Lampen, im Falle der Warnung) darauf hinweist, dass der Dokkumer Diep geflutet oder gespült wird. Es kann dann zu verstärter Strömung und Wasserstandsschwankungen kommen ( – 30 cm). Dies ist beim Anlegen zu beachten.
Ab jetzt „betreten“ wir Neuland. Bisher sind wir nicht weiter als Dokkum gereist. Von hier aus geht es weiter in Richtung Groningen. Zunächst führt der Weg durch eine schöne ruhige Agrarlandschaft. Dann geht es weiter „fast“ über das Wattenmeer, den Nationalpark (seit 2003) das Lauwersmeer. Dieses Wassergebiet wurde 1969 vom Wattenmeer durch eine Deich abgetrennt. Da die Wassertiefe gering ist, ist es empfehlenswert die Betonnung gut zu beachten.
Zoutcamp
Wir verlassen dieses Gebiet nach 1h30 und erreichen die Schutzschleuse von Zoutkamp (6), wo wir im Passantenhafen sofort einen schönen Platz finden.
Zoutkamp
Ausser dem Hafen gibt es in dem Ort nicht viel zu sehen. Zoutkamp war früher, bevor der Deich gebaut wurde, ein wichtiger Hafen und Umschlagplatz für Garnellen und Nordseefische. Auch wenn der Hafen möglicherweise an Bedeutung verloren, lebt die Stadt immer noch vom Fisch (heute auch Ale), aber natürlich auch vom Tourismus.
Wir lassen es uns nicht nehmen, direkt beim Fischhändler zu essen. Alles was in der Region gefisch wird, ob Süss oder Salzwasser, gibt es dort zu kaufen oder zu verzehren „vor Ort“.
Erwähnenswert sind noch die Sanitäranlagen des Passantenhafens. Sie befinden sich etwas 200m abseits vom Hafen und sind in den Deich integriert. Von Weitem kann man sie mit einer Schleuse verwechseln (links auf dem Bild).
Passantenhafen Zoutkamp / Sanitärgebäude
Am nächsten Morgen brechen wir schon früh auf. Die erste Brücke / Schutzschleuse erreichen wir nach etwa 1h. Nach Karte soll sie meistens offen stehen. Diesmal ist es nicht so. Wir melden uns über Funk. Der Wärter meldet sich sofort, und bittet um etwas Geduld.
Als wir uns Groningen (7) nähern, müssen wir entscheiden, ob wir weiter über den Rietdiep oder den Van Starkenborgh Kanal zum Hafen fahren. Wir wählen den Oosterhaven. Sicherlich ist der Weg durch die Stadt schöner.
HINWEIS:Allerdings sollte man berücksichtigen, dass die Brücken in der Stadt zwischen 15h30 und 18h00 nicht gehoben werden (am Wochenende nur bis 16h).
Somit entscheiden wir uns für den „geraden“ Weg über den von Berufsschiffern benutzten Kanal und die Ostersluis. Als wir dort ankommen, haben wir Glück. Die Schleuse ist bereit und ein zweites Sportboot wird mit uns geschleust. Dann gilt es noch zwei Brücken zu durchqueren, und wir sind schon am Ziel.
Vorher haben wir mit der Hafenmeisterin einen Platz vereinbart. Da wir ein paar Tage bleiben, hat sie uns einen ruhigen Platz zugewiesen.