2017 #3 Auf der Ijssel nach Zwolle

Diese Etappe soll uns auf der Ijssel von Giesbeek nach Zwolle führen.

Nach der Waal-Strecke bleiben wir zwei Tage im Hafen von Giesbeek. Im Rhederlaag gibt es mehrere grosszügige Häfen, die alle Serviceleistungen bieten. Wir entscheiden uns für den „MV Giesbeek, der auch über ein Restaurant verfügt. Wir nutzen die Gelegenheit, um dort Treibstoff zu tanken.

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Vom Hafen aus ist die Stadt Doesburg mit dem Fahrrad in 30 Minuten leicht zu erreichen. Bei sonnigem Wetter macht uns das Radeln trotz des Windes Spass.

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Auch hier lohnt sich der Ausflug. Wir nutzen die Gelegenheit auch den Passantenhafen aufzusuchen.  Er ist noch recht leer. Drei Boote machen heute hier fest.

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Am nächsten Tag brechen wir auf nach Zutphen. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite.

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Die Strecke auf der Ijssel führt  durch eine liebliche Landschaft. Jedoch ist auf dem sehr kurvenreichen und recht stark befahrenen Fluss  ständige Vorsicht geboten.  AIS ermöglicht es uns, frühzeitig sich nähernde Schiffe wahrzunehmen. In bestimmten Situationen werden wir direkt von Berufsfahrern angesprochen, um Gefahrensituationen zu vermeiden.

Nach 30 km und 2,5 Stunden Fahrzeit nähern wir uns der Stadt Zutphen und ihrem in der Vispoortgracht gelegenen Hafen, direkt am Stadtzentrum.

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Wie wir aus der Literatur und von Freunden wissen, ist  bei der Hafeneinfahrt Vorsicht geboten. Wir sind also vorgewarnt und  fahren zunächst an der Hafeneinfahrt vorbei und drehen unser Boot flussabwärts, um dann in Bergfahrt, gegen den Strom, in den Hafen einzufahren. Die Einfahrt erinnert an den Hafen von Neumagen-Drohn an der Mosel.

Außerdem empfiehlt es sich, abzuwarten bis sich das Wasser im Fluss beruhigt hat nach eventuellem Vorbeifahren eines Schiffes.

Dort wird uns sofort ein Liegeplatz für Boote über 10m angeboten. Der Platz auf der Nordseite ist gut und ruhig, liegt aber morgens und abends im Schatten, was bei den aktuellen Temperaturen zu bedauern ist.

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Das Ambiente im Hafen ist sehr angenehm. Der Hafenmeister ist den ganzen Tag von 9 bis 18h anwesend.  Nach seiner Aussage legen  im Sommer bis zu 40 Boote als Passanten am Tag an. Man fragt sich, wie dicht gepackt die Schiffe dann liegen müssen. Zurzeit wird ein neuer Hafen flussabwärts gebaut.

Ein Rundgang durch die gut erhaltene   Hansestadt lohnt sich. Wir bleiben hier ebenfalls 2 Tage.

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Die Weiterfahrt führt uns an Deventer vorbei zum Hafen in Veessem.

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Als wird dort ankommen, müssen wir feststellen, dass der Hafen ausgebaut wird und nicht zugänglich ist. Also entschließen wir uns bis nach Hattem bei Zwolle zu fahren, wo wir nach 4 ½ Stunden ankommen.

Als wir in der Marina Ijsseldelta anlegen, sind wir sofort von dieser schönen und gepflegten Anlage begeistert. Die Stadt Zwolle ist mit dem Bus (Linie 203) direkt in 10 Minuten zu erreichen. Alle 30’ fährt ein Bus direkt am Jachthafen ab (Haltestelle Hattem Zentrum).  Mit dem Fahrrad ist die Stadt über eine nahe Fähre zu erreichen.

Freunde haben uns empfohlen, den Passantenhafen in Zwolle zu meiden. Es ist wohl Geschmacksache. Man liegt sicherlich ruhiger und sicherer in einem Hafen ausserhalb einer grösseren Stadt.  Bei unserer Stadtbesichtigung von Zwolle kommen wir auch am Passantenhafen vorbei, der auf uns einen guten Eindruck macht.

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Um in die Stadt zu fahren haben wir diesmal den Bus bevorzugt. Zwolle ist eine größere Einkaufsstadt. Auch wenn sie sehr schön liegt und noch viele alte Gebäude aufweist, fehlt ihr der Charme von Hattem oder Zutphen.

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Wir beenden diese Etappe mit einem „historischen“ Rundgang durch die Innenstadt von Hattem.

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2017 #2 Von der Maas zur Ijssel

 

Wir verlassen den Hafen Kraaijenbergse Plassen in Linden  um 8:30 bei diesigem Wetter, nachdem wir zu unserer Sicherheit, die Schwimmwesten bereitgelegt haben und noch einmal alle Verhaltensregeln für den Notfall durchgesprochen haben.

Als wir losfahren, regnet es  nicht, der Wind ist mit 3 Beaufort mäßig und es ist immer noch sehr frisch.

Auch wenn Frachtschiffe die ganze Woche rund um die Uhr fahren, haben wir uns den Sonntag ausgewählt, mit der Hoffnung doch etwas weniger Verkehr auf dem Rhein vorzufinden.

Zunächst geht es also von der Maas kommend auf den Maas-Waal-Kanal. Dort ist es unerwartet ruhig,… Sollte unser Plan stimmen, … 600 Frachtkähne überschreiten die deutsch-niederländische Grenze täglich,…

Nach 2 Stunden Fahrt erreichen wir die Schleuse zum Waal (Rhein) bei Nijmegen. Nach Ausfahrt der Schleuse trennen uns nur noch hundert Meter vom Waal. Auf der rechten Seite kann man an der Kreuzung die Verkehrszentrale Nijmengen sehen. Dort melden wir uns auf VHF 4 an: « Vagabond von Maas kommend, zu Berg auf Waal, Richtung Ijssel ».

Die Verkehrszentrale empfiehlt uns den zu Berg fahrenden Kohlenkahn abzuwarten. Die zu Tal fahrenden Kähne sind etwa 2 km entfernt, nähern sich aber schnell.

Nijmegen

Sobald der Verkehr es uns erlaubt, fahren wir zur rechten Flussseite, wo eine spezielle Fahrrinne für Sportboote durch Bojen gekennzeichnet ist.

 

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Zunächst bleiben wir auf der rechten Flussseite. Auf der Innenkurve ist die Strömung geringer.

Die 18 km lange Strecke zwischen Nijmengen und der Einfahrt zur Gelderschen Ijssel ist recht kurvenreich. Die Strömung bei Nijmengen ist eher stark. Bei unserer Fahrt erreicht sie 8km/h unter den Brücken. Die große Strömung und der dichte Berufsverkehr führen hier zu sehr bewegtem Wasser.

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Bei der nächsten Kurve nach etwa 6 km wechseln wir die Seite, hier ist die Sportboot-Fahrrinne mit grünen Bojen gekennzeichnet. Die Strömung und der Verkehr lassen etwas nach und wir kommen mit etwa 5km/h voran.

 

Trotz des starken Verkehrs auf dem Waal gibt es auch noch Momente, die Natur zu geniessen.

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Nach 3 Stunden konzentrierter Fahrt biegen wir in den Pannerdens Kanal ein, nachdem wir die Verkehrszentrale von unserer Absicht informiert haben.

 

Sofort nehmen wir rasante Fahrt auf und es geht mit 16km/h in Richtung Ijssel bis zum Hafen in Giesbeek, den wir gegen 15h30 nach einer abwechslungsreichen und interessanten Fahrt erreichen.

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