Bevor das IJsselmeer so war wie es heute ist, hat des mehrfach in der Geschichte seine Gestalt geändert, entweder durch die Natur oder durch Menschenhand. Es ging zunächst nicht um Landgewinnung sondern wie auch beim Deltaplan in Zeeland um die Sicherung der Landschaft vor Naturkatastophen. Hier eine Karte aus einem Klassenzimmer, dass die Niederlande zeigt, wie sie mal vor Jahrhunderten ausahen.
Die Wettervorhersage hat weniger Wind für die nächsten 3 Tage angesagt. Wir entschliessen uns also, Stavoren zu verlassen und zur Überfahrt nach Enkhuizen anzusetzen. Der Wind soll sich gegen 11h legen.
Als wir vom geschützten Hafenbecken aufs offene IJsselmeer gegen 9h losfahren, bekommen wir sogleich die Bestätigung, dass das Wasser noch nicht so ruhig ist wie wir uns es vorgestellt haben, auch wenn der Wind nur mässig weht. Zunächst folgen wir der Betonung nach Südwesten bis zur Boje ST1.
Weiter draussen versuchen wir den Kurs auf 180° zu halten in Richtung Süden bis zur Boje EZ-B. Unterwegs stoßen wir auf die von Fischern benutzen Markierungen ihrer Fanggebiete. Um diese zu umgehen, entscheiden wir uns, unseren Kurs leicht zu ändern und mehr westlich zu fahren (185°) in Richtung der Boje EZ-A.
Nach etwa 2 Stunden sieht man aus der Ferne den Kirchturm von Enkhuizen am Horizon. Heute sind wir nicht alleine unterwegs. Das schöne Wetter hat nicht nur uns ermutigt rauszufahren.
Wir verlassen unseren Kurs 185° bei der Boje KG9 und biegen in den Hafenkanal ein. Hier begegnen wir einigen Seglern, Plattbodenbooten und der Fähre nach Urk.
Nach 2 h30 erreichen wir den Compagnieshaven in Enkhuizen, wo wir einen sehr schönen Liegeplatz am Eingang zum Hafen zugewiesen bekommen. Die Überfahrt war problemlos.
Wir freuen uns schon auf die schöne Stadt mit ihren Häfen, Plätzen, Straßen und interessanten Museen. Wir werden hier etwas verweilen,…