Auch wenn es uns sehr gut in Metz gefallen hat, sind wir froh nach gut 10 Tagen wieder zu fahren. Der Pegelstand ist am Fallen. Also entscheiden wir zusammen mit Complice loszufahren. Complice will recht schnell über den Rhein zurück in die Niederlande. Wir wollen zunächst ein wenig die Mosel erkunden. Wir kennen die französische Mosel kaum. Die Strömung treibt uns mit 7km/h voran. Auf der Strecke zwischen der französischen und luxemburger Grenze gibt es kaum Anlegemöglichkeiten.
Der Hafenmeister in Metz empfiehlt uns einen Halt im Unterwasser der Schleuse von Thionville. Eigentlich ist es eine Schande, dass eine Stadt wie Thionville einen Hafen für Schiffe über 8m hat,…
Wir machen fest an der Schleuse, besichtigen die Stadt und verbringen eine ruhige und angenehme Nacht. Der Berufsverkehr stört kaum, da die Schiffe sehr langsam in die Schleuse einfahren.
Es geht weiter nach Schwebsange.

Die Schleusen an der Mosel sind, wie früher die französischen Freysinet Schleusen recht genau auf die Grösse der Frachtschiffe angepasst (220 x 16 m). Es bleibt wenig Platz,… Die Berufsschiffer fahren daher sehr langsam in die Schleuse ein und aus.
Wir erreichen den Hafen nach 3h30. Ein angenehmer und grosszügiger Hafen mit allen Serviceeinrichtungen. Diesel kostet 0,95€. Das Restaurant ist ebenfalls empfehlenswert. Als wir ankommen ist der Pegel noch hoch. Der Hafen ist voll, aber der Hafenmeister findet für uns einen Platz.

Direkt bei Schwebsange, liegt Schengen. Die deutsch-luxemburgische Grenze verläuft auf der Flussmitte.
Es geht weiter über Konz und Neumagen nach Traben-Trabach. Hier sagen wir unseren Freunden „Auf Wiedersehen in Maasbracht“. Complice fährt weiter zum Rhein.
Bei Neumagen begegnet uns ein „Weinschiff“… ein Nachbau aus der Römerzeit
Unsere Linssen Yacht gibt ein paar Künstlern die Gelegenheit, eine Motoryacht im Hafen zu malen. 3 Bilder entstehen so.
Man begegnet aber auch häufig Passagierschiffen, die im Zeittakt hauptsächlich zwischen Bern-Kastel und Cochem pendeln. Hier ist Vorsicht geboten. Vor allem in den engen Schleifen, wo die Frachtkähne oft „Steuerbord/Steuerbord“ verlangen.
Der Hafen von Neumagen gefällt uns besonders gut. Auch wenn preislisch etwas aus dem Rahmen fällt. Es ist der teuerste Hafen auf unserer Reise. Nicht so teuer wie Paris im Juli aber für 26€ kann man schon etwas erwarten…..

Nach einer Nacht in Traben-Trabach treten wir unsere Rückreise in Richtung Saar an. Wegen des anhaltendenen schlechten Wetters bleibt die Strömung recht stark, und wir kommen nur im (langsamen) Schritttempo voran, 2-3km/h….

Nachdem wir im Klubhafen von Bernkastel festgemacht haben fahren wir zur Stadt und besuchen zunächst Kusel und anschliessend Bernkastel. Der Empfang im Hafen ist äusserst nett und die Stimmung ist gut. Als wir abends nach unserer Fahrradtour zurückkommen, ist der Hafen voll.


Hallo Sigi,
Wir lesen eure Berichte mit viel Interesse da wir in einigen Wochen den gleichen Weg fahren möchten, aber wie die Complice, Richtung Rhein und Niederlande und anschließend Belgien.
Viel Spaß weiter und ein Hand unteren Kiel.
Schönen Gruß
Guy
Hallo Guy
Die Fahrt auf der Mosel war wirklich schön. Jetzt ist Vaterbond auf der Saar und in ein paar Tagen geht weiter in Richtung Elsass. Beste Grüsse und gute Weiterreise.
Siegfried
Hallo ihr beiden, Respekt, einen tollen Reisebericht habt ihr sehr anschaulich geschrieben.
Genau das, was ich gesucht habe für die Strecke.
Wir werden im Mai den ersten Teil der Fahrt von Roermond zum neuen Heimathafen in Koblenz machen. Der Bericht hat die Vorfreude gesteigert. Danke und LG Gerd
Hallo
Danke für Euer „feedback“. Falls Ihr Fragen habt, zögert nicht,… wir antworten gerne, wennwir können