Wir liegen im Oosterhaven.

Wie der Name schon sagt, findet man ihn im Osten der Stadt. Auf den ersten Blick erscheint seine Lage etwas abseits. Dies ist nicht der Fall. Der Bahnhof ist zufuss in 15 Minuten zu erreichen, das Zentrum ganz nah. Der Hafen besitzt ein gut sortiertes Bootsausstattungsgeschäft. Der Empfang ist gut. Die Sanitäranlagen sind nicht auf dem neusten Stand aber sauber und komplett (inklusive Waschmaschine, Münzen gibt es dazu im Geschäft). Wer auf dem Weg nach Deutschland unterwegs ist, der ist hier gut aufgehoben.
In Groningen bleiben wir ein paar Tage. Wir nutzen die Zeit , um die Stadt kennenzulernen. Es ist unser erster Besuch.
Zufällig stossen wir nach ein paar hundert Metern auf das „Forum„.

Zunächst wissen wir nicht, um was es sich dabei handelt. Der massive Neubau im historischen Zentrum überrascht und weckt bei uns sofort Interesse. Das Gebäude ist, sagen wir es vorsichtig, „imposant“. Von aussen, wirkt es sehr massiv, wie ein riesiger Granitblock. Von innen, offen und luftig. Man kann es auch anders formulieren: Von aussen „anziehend“ wegen der Masse, von innen „einladend“ wegen der hier herrschenden Offenheit! Sehr empfehlenswert!!

Wir lassen es uns nicht nehmen, auf die Dachterrasse zu fahren. Am Empfang in der Eingangshalle empfiehlt man uns die Rolltreppen und nicht den Aufzug zu nehmen. So erhalten wir tatsächlich den besseren Eindruck von der Architektur aber auch von den verschiedenen Kultur,- Bildungs – und Informationseinrichtungen. Vom Dach aus haben wir einen optimalen Rundumausblick auf die Stadt und ihrer näheren Umgebung.



Unser Spaziergang führt uns weiter zum Prinsentuin, einem kleinen, ruhigen Renaissance Garten. Dort sollte man sich auf jeden Fall auch die aussergewöhnliche Sonnenuhr anschauen.
Auf der Uhr befindet sich ein Spruch in Latein : Tempus Præteritum Nihil Futurum Incertum Præsens Instabile Cave Ne Perdas Hoc Tuum. Er hat heute, mehr denn je, seine Richtigkeit!



Unseren ersten Rundgang beenden wir mit einem Besuch im Bahnhof.
Auf dem Weg dorthin stossen wir durch Zufall auf eine Handwerkswerkstatt besonderer Art. Hier werden Freizeitkurse angeboten, um Werkstoffe wie Holz und Metall oder auch Geräte und Maschinen näher kennenzulernen: Basteln, Reparieren, Verstehen…
Bahnhöfe sind oft das „Aushängeschild“ einer Stadt. Es sind Orte der Begegnung, sie zeugen vom Reichtum oder der Bedeutung der jeweiligen Stadt. Als Beispiele kommen uns spontan die Bahnhöfe von Antwerpen, Lüttich, Berlin und London in den Sinn. Ob neu oder alt, alle sind sie sehenswert. Wegen ihrer Architektur und Atmosphäre.



Am nächsten Morgen nehmen wir unsere Räder, und drehen eine Tour entlang der Kanäle, vorbei an alten Speicherhäuser, die vom früheren regen Handel zeugen.

Nach unserer kleinen Runde, ruhen wir uns ganz in der Nähe des Hafens am Kanal aus. Dort gibt es eine nette Bar mit Aussicht auf die ehemaligen Speicherhäuser.

Jetzt fehlt noch ein Besuch im Groninger Museum. Der futuristische Bau von 1994 ist sicherlich Geschmackssache. Die auffällige bunte Konstruktion lässt einen nicht unberührt.

Uns lockt er eher an und erweckt Interesse. Für Architekturfotografen gibt es hier viele Blickwinkel zu entdecken und festzuhalten.
Den Besuch im Museum heben wir uns für die nächste Reise nach Groningen auf, vorausgesetzt es ist nicht wieder Montag, sein Ruhetag! Da das Wetter wieder etwas instabiler wird, entscheiden wir weiterzufahren in Richtung Delfzijl. Wenn wir den Dollart überqueren wollen, muss das Wetter stimmen.
Also entscheiden wir uns zu einem letzten Spaziergang durch die Stadt.








Sehr interessant ! Vielen dank !
Danke Peter. Bientôt, il y aura la suite