Die Fahrt führt uns über die 3 großen Flüsse: Maas, Waal und Lek sowie über die Verbindungskanäle. Da wir uns Zeit lassen, sind unsere Etappen recht kurz.
Über den ersten Teil unserer Strecke haben wir schon berichtet. Von Heusden fahren wir direkt nach Gorinchem, ohne in Woudrichem zu halten. Wir sind schon am frühen Vormittag am Waal.
Für die Überfahrt von Woudrichem nach Gorinchem brauchen wir bei mässiger Strömung 20 Minuten. Da wir nicht länger hier verweilen, laufen wir nicht die Schleuse an, um zum Lingehafen zu gelangen und übernachten im Clubhafen „Merwede“.
Im Sommer ist es meist sinnvoll früh loszufahren, um früh anzukommen :-). Platzprobleme haben wir nur in Vianen. Kurz nach unseres frühen Starts in Gorinchem, erfahren wir in Arkel, dass die Eisenbahnbrücke wegen technischer Probleme nicht jede halbe Stunde, wie üblich also um hh.01 und hh.31 öffnet sondern nur 3 Mal am Tag, um 8h, 14h und 18h für jeweils 5 Minuten. Wir müssen also bis 14h warten, bevor wir weiter können. Mindestens 20 Boote sammeln sich an darunter 3 Frachter. Als die Brücke dann öffnet, herrscht ein ziemliches Chaos, die Frachter zuerst, dann die, die es eilig haben,… Um 14h04 sind auch wir dran… Als wir dann in Vianen ankommen, ist nur noch Platz für ein Schiff.
Auf dem Lek finden wir 3km/h Strömung, somit kommen wir gut voran. Trotz der vielen Tankschiffe, die hier zwischen Rotterdam und Arnheim verkehren, ist der Lek angenehm zu befahren. Der Fluß ist breit. Die Landschaft ist gefällig. Allerdings soll man die schnell fahrenden Fähren im Auge behalten. Ab Schoonhoven ist die Tiede schon recht spürbar. Sie nimmt bis Rotterdam zu ( etwas 2m). Mit zunehmender Ebbe fahren wir in Richtung Rotterdam und kommen mit 12- 13km/h voran. Ab der Einfahrt in den Noord und anschliessen in die Neue Maas, gilt es vor allem, auf die schnellfahrenden Wasserbusse und Wasser Taxis zu achten. Als wir in Rotterdam ankommen und zur City Marina wollen, müssen wir 30′ warten, bevor die Brücke zum Hafen geöffnet wird. Es ist 10h morgens und 3 größe Kräne werden flussaufwärts geschleppt. Dazu wird die Erasmusbrücke für eine halbe Stunde geöffnet. Jetzt verstehen wir, dass die Aufmerksamkeit des Brückenwärters zunächst nicht uns gilt. Als wir ankommen, bekommen wir sogleich vom Hafenmeister einen Platz am B-Steg zugewiesen. Von hier sind es nur 20m zur Dusche. Wasser und Strom gibt es an jedem Liegeplatz.
- Venlo : 5,4h
- Well : 3,0h
- Cuijk : 4,2h
- Maasbommel : 3,4h
- Heusden : 4,3h
- Gorinchem : 2,6h
- Vianen : 3,2h
- Schoonhoven : 2,6h
- Krimpen / Lek : 2,4h
- Rotterdam : 1,5h